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TG_283: Bildscheibe Johannes Cramer (Kramer) mit der Freundschaft Davids und Jonathans
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_283)

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Titel

Bildscheibe Johannes Cramer (Kramer) mit der Freundschaft Davids und Jonathans

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1672

Ikonografie

Beschreibung

Im durch Pfeiler dreigeteilten Mittelbild umarmen sich vor einer Flusslandschaft der bereits gekrönte spätere König David und König Sauls Sohn Jonathan als Sinnbild der Freundschaft. Ihre enge Verbundenheit unterstreicht die Nebenszene, die schildert, wie Jonathan den in der Höhle versteckten David (links) durch einen Pfeilschuss (rechts) vor Sauls Zorn warnt. Diese Darstellungen werden durch die über dem Gebälk angebrachten Bildlegenden und den Verweis auf die entsprechende Bibelstelle (1 Sam 20) erläutert. Vervollständigt wird das Bildprogramm durch die beiden vor den seitlichen Pfeilern stehenden allegorischen Figuren der Sapientia (links) und Justitia (rechts). Am Fuss der Scheibe unterteilt das lorbeerumkränzte Vollwappen Johannes Cramers die Tafel mit dessen Namen.

Iconclass Code
11M1 · Sapientia, Mutter der sieben Tugenden
11M44 · Gerechtigkeit, Justitia (Ripa: Giustitia divina), als eine der vier Kardinaltugenden
46A122(CRAMER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (CRAMER)
71H1731 · Jonatan verschießt seine Pfeile, während sich David versteckt hält; ein Junge läuft den Pfeilen nach
71H1733 · David und Jonatan umarmen sich; David nimmt Abschied von Jonatan
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Cramer, Johannes: In Gold ein schwarzes Hochkreuz in schwarzem Hauszeichen; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: ein wachsender “Mohr” in goldenem, mit dem Schildbild belegtem Gewand, in beiden Händen einen goldenen Stern haltend.

Inschrift

Johanes Kraamer / deβ Regi= ments der / Statt Zürich derweilen / Landtschreib= / er Jm Newen / Ampt. Anno 1672.
Sauls Sohn der From̅e Jonathan / Mit David richtet Bündtnuß an / Der ein den andern Liebt ohn Schertz / Alß ob er seÿ Sein eigen Hertz
Wahrhafft-getreue Hertzens Fru(e)nd / Solche nicht nur mit Nam̅en seind / Sonder im Werck erscheinen das / Wie Jonathan vnd Davidt was
I. SAMVEL XX CAP.
SAPIENTIA. / IVSTITIA.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut. Sprünge.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Glasgemälde bildet das Pendant zur Scheibe des Frauenfelder Schultheissen Johann Leonhard Müller (TG_284).

Der Scheibenstifter entstammte der Zürcher Familie Cramer (Kramer, ursprünglich Kromer).

Das durch David und Jonathan verkörperte Sinnbild der Freundschaft findet sich in ähnlicher Form auf der 1645 von Heinrich Guldi geschaffenen Zunftscheibe im Museum St. Gallen (Boesch, 1955, S. 73, 75f., Abb. 22).
In den 1670er Jahren waren vor allem Hans Caspar Gallati, Jakob II. Weber sowie Wolfgang Spengler als Glasmaler für Thurgauer Stifter tätig. Aus stilistischen Gründen kommen diese jedoch als Hersteller der beiden Scheiben eher nicht in Frage. Als ursprünglicher Bestimmungsort der Stiftung des Landschreibers der Obervogtei Neuamt Johannes Cramers und des Frauenfelder Schultheissen Johann Leonhard Müller kommt sowohl ein Gebäude im Kanton Zürich als auch im Thurgau in Frage.

Die Scheibe ist unpubliziert.

Datierung
1672
StifterIn

Cramer, Johannes, Landschreiber Neuamt, Zürich

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Seit 1996 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Sammlung Schloss St. Andreas, Cham ZG

Inventarnummer
T 22814

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1955). Die alten Glasmaler von Winterthur und ihr Werk. 286. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Winterthur: Gemsberg-Druck.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_283
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1996 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_283
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020