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TG_242: Willkommscheibe Heinrich Haag
(TG_WarthWeiningen_EhemaligeKartauseIttingen_TG_242)

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Titel

Willkommscheibe Heinrich Haag

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1543?
Masse
31.6 x 21 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor grünem Federdamastgrund steht sich auf dem beschrifteten Podium das Stifterehepaar gegenüber. Der Mann in weissem Wams, blauem Hemd, gelben Beinkleidern und Federbarett hält in seiner Rechten einen Speer, in seiner Linken den Dolch. Seine einen roten Rock und ein gelbes Mieder tragende Gemahlin reicht ihm mit der rechten Hand den Becher mit dem Willkommtrunk. Seitlich rahmen die Figuren zwei Säulen auf hohen Postamenten. Darüber wölbt sich ein Astbogen. Im linken Teil des Oberbildes ist festgehalten, wie ein Speerträger, vermutlich ein Bote, einem vor einem Gebäude stehenden Mann ein Dokument mit Siegel übergibt. Im rechten Teil ist eine Gruppe bewaffneter Männer um ein entrolltes Dokument postiert. Zwischen beiden Szenen befindet sich das Wappen des Stifters.

Iconclass Code
33A1 · grüßen
41C121 · jemanden tränken, jemandem zu trinken geben
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
42F1 · Hausfrau
46A122(HAAG) · Wappenschild, heraldisches Symbol (HAAG)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Haag, Heinrich: In Gold ein schwarzes Hauszeichen.

Inschrift

heinric[h haak zu̅ Ittinge / 1543] (in eckigen Klammern die ergänzten Teile)

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die zwei rechten Stücke der Inschrift neu ergänzt; ein sehr kleines altes Flickstück im Wappen; mehrere Sprungbleie, die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Aufgrund ihres Stiles dürfte die Scheibe in den 1540er Jahren entstanden sein. Die erneuerte Jahreszahl 1543 könnte demnach historisch korrekt ergänzt worden sein. Ob der gleichfalls erneuerte Stiftername dem zerstörten Original korrekt nachgebildet wurde, lässt sich allerdings nicht schlüssig beantworten. Ein Heinrich Haag von Uesslingen ist zwar als Ammann der Kartause Ittingen nachgewiesen, jedoch erst im Jahre 1582 (Pupikofer, 1871, S. 224). Er kann das vorliegende Glasgemälde demnach kaum in Auftrag gegeben haben. Dass ein Vorfahre von ihm gleichen Namens dieses Amt bekleidete, ist bislang nicht erwiesen. Wer die Scheibe schuf und für welches Gebäude sie bestimmt war, ist unbekannt.

Die Scheibe ist unpubliziert.

Datierung
1543?
Zeitraum
1535 – 1550
StifterIn

Haag, Heinrich, Ittingen

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Stiftung Kartause Ittingen

Inventarnummer
SKI 258

Bibliografie und Quellen

Literatur

Pupikofer, J. A. (1871). Geschichte der Stadt Frauenfeld von ihrer ältesten Zeit bis auf die Gegenwart. Frauenfeld: J. Huber.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_WarthWeiningen_EhemaligeKartauseIttingen_TG_242
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Kunstmuseum Thurgau / Ittinger Museum
Eigentümer*in

Stiftung Kartause Ittingen

Inventar

Referenznummer
TG_242
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020