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TG_220: Bildscheibe Josef Fehr mit Verkauf Josephs nach Ägypten
(TG_Weinfelden_Trauben_TG_220)

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Titel

Bildscheibe Josef Fehr mit Verkauf Josephs nach Ägypten

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Jegli, Hans · signiert
Datierung
1629
Masse
30.7 x 20.2 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Im von zwei Pfeilern umrahmten Mittelfeld ist der Verkauf Josephs nach Ägypten dargestellt (Gn 37, 18ff.). Darüber befindet sich eine von zwei Fruchtbouquets begleitete erklärende Inschrift. Am unteren Bildrand steht der lorbeerumkränzte und von einem Engel gehaltene Schild vor der Stifterinschrift in einer Rollwerkkartusche.

Iconclass Code
46A122(FEHR) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FEHR)
71D1252 · Joseph wird für zwanzig Stücke Silber verkauft
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Fehr, Josef: In Gold zwei gekreuzte, gestürzte silberne Ruder, beseitet von den schwarzen Majuskeln I und F.

Inschrift

Jossen Ferr. Von / Ror bin Jttingen. / Jm Jahr des Herren. / 16 29.
Josep durch Ruben von tods hand / Erret Vnd in egipten landt · / verkaufft alda er tröm auβleit · / Wirdt gsetzt über Varonis / hauβ · / GENESIS AM / 37 Cap ·

Signatur

H. I.

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das umkränzte Wappen, die beiden oberen Zwickelfelder mit den Früchten sowie zwei weitere kleine Stücke am linken unteren Rand neu ergänzt (siehe Foto SNM Zürich); einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Fehr waren ein Geschlecht aus Frauenfeld. Josef Fehr stammte laut Scheibeninschrift aus Rohr bei Ittingen. Für sein Glasgemälde wählte er eine Darstellung seines alttestamentarischen Namensvetters.

In groben Zügen entspricht die Darstellung des Verkaufs Josephs nach Ägypten einem 1572 entstandenen Scheibenriss Daniel Lindtmayers (Thöne, 1975, Nr. 23). Zwar befindet sich Joseph auf vorliegender Scheibe auf der linken Seite statt rechts wie auf dem Riss, die Szene der Geldübergabe ist hingegen vergleichbar. Da ein zweiter leicht abgewandelter Riss Lindtmayers mit derselben Darstellung existiert (1574, Thöne, 1975, Nr. 49), vermutet Thöne eine unbekannte druckgrafische Vorlage. Auf diese hätte sich vielleicht auch Hans Jegli für seine Scheibe gestützt.

Die Scheibe wird genannt in:
Büchi, 1890a, S. 32.
Büchi, 1890b, S. 37, Nr. 12.
Stähelin, 1890, S. 44, Nr. 26.
Barth, 1908, Bd. II, S. 119.
Boesch, 1933, S. 49, Anm. 12.
Rickenmann, 1936, S. 32.
Rickenmann, 1940, Abb.
Boesch, 1955, S. 52.
Früh, 1983, S. 192.
Raimann/Lei/Knoepfli, 1984, S. 19.

Datierung
1629
StifterIn

Fehr, Josef

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1886 Historisches Museum Thurgau

Inventarnummer
T 68

Bibliografie und Quellen

Literatur

Büchi, J. (1890a). Über die Glasmalerei überhaupt und über thurgauische Glasgemälde insbesondere. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Büchi, J. (1890b). Beschreibendes Verzeichnis der Glasgemälde des thurgauischen historischen Museums. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Stähelin (1890). Catalog (Inventarium) der thurgauischen historischen Sammlung. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Barth, H. (1908). Jegli, Hans II. Schweizerisches Künstler-Lexikon. Frauenfeld: Huber & Co.

Boesch, P. (1933). Der Winterthurer Glasmaler Hans Jeggli und seine Toggenburger Scheiben. Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde. NF 35.

Rickenmann, J. (1936). Alte thurgauische Familienwappen. Thurgauer Jahrbuch, Bd. 12.

Rickenmann, J. (1940). Thurgauer Wappenbuch. Genf: Roto–Sadag AG.

Boesch, P. (1955). Die alten Glasmaler von Winterthur und ihr Werk. 286. Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Winterthur: Gemsberg-Druck.

Früh, M. (1983). Glasgemälde im Zusammenhang mit der Kartause Ittingen. Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Bd. 40. Zürich: Verlag Karl Schwegler AG.

Raimann, A./Lei, H./Knoepfli, A. (1984). Weinfelden. Schweizerische Kunstführer. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Thöne, F. (1975), Daniel Lindtmayer 1552–1606/07. Zürich u. München: Verlag Berichthaus u. Prestel-Verlag.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 32644

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Weinfelden_Trauben_TG_220
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1886 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_220
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema