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TG_185: Allianzwappenscheibe Hermann Schobinger (Schouwinger) und Katharina Zollikofer
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_185)

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Titel

Allianzwappenscheibe Hermann Schobinger (Schouwinger) und Katharina Zollikofer

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1641
Masse
20.7 x 16.9 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die Vollwappen Hermann Schobingers und Katharina Zollikofers stehen auf der Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift. Auf dem Podium hinter dieser Kartusche erhebt sich vor farblosem Grund ein auf violetten Pfeilern ruhender blauer Doppelbogen, dem drei ein rotes Gebälk tragende grüne Säulen vorgelagert sind. Über dem von einem blauen Flachbogen überhöhten Gebälk zieht sich eine Balustrade hin, und auf dem verkröpften Gebälkmittelstück befindet sich ein mit Delphinköpfen geschmückter Rollwerkaufsatz.

Iconclass Code
46A122(SCHOBINGER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (SCHOBINGER)
46A122(ZOLLIKOFER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZOLLIKOFER)
48A9844 · Delphin (Ornament)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Schobinger, Hermann: In Gold auf silberner Kugel eine natürliche Turteltaube; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: rot und golden; Helmzier: über goldener Krone eine natürliche Turteltaube auf silberner Kugel zwischen zwei Hörnern in den Farben Rot (rechts) und Silbern (links). Wappen Zollikofer, Katharina: In Gold ein blaues linkes Freiviertel; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und blau; Helmzier: aus goldener Krone wachsender goldgekleideter Mannsrumpf mit blauem Kopf.

Inschrift

Herman Schobinger vnd Fr. / Catharina Zollikoferin Sein Ehe= / gemahel · Anno · 1641 ·

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff. In der Helmzier Schobinger ist das Horn aus rotem Glas aufgeschmolzen. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe; rückseitig die eingeritzte Brandmarke "2"; die Scheibe in moderner Rahmung gefasst.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Hermann Schobinger (1598–1653), der Sohn des Hans und der Esther Schlumpf, heiratete 1625 Katharina Zollikofer, Tochter des Gordian und der Helena Studer. 1638 kam ihr Sohn Hermann d. J. zur Welt.

Paul Boesch wies die vorliegende Scheibe sowie die ebenfalls in Schloss Altenklingen befindliche Scheibe Georg Leonhart Zollikofer und Ursula Fels (TG_192) Hans Jakob I. Nüscheler (1583–1654) respektive seinem Sohn Hans Jakob II. (1614–1658) zu (Boesch, 1956, 26). Die beiden Scheiben sind sehr ähnlich gestaltet und entstanden wahrscheinlich in derselben Werkstatt. Zu den signierten Scheiben der Werkstatt Nüscheler (Vater und Sohn) im Schweizerischen Nationalmuseum (Schneider, 1971, Bd. 2, Nrn. 573, 574), im Schützenhaus Basel (Giesicke, 1991, Kat. Nr. 42) und in Privatbesitz Schaffhausen (Hasler, 2010, Kat.-Nr. 189) bestehen enge stilistische und kompositorische Parallelen. Dieselbe detailreich ausgeführte architektonische Rahmung, die feine Zeichnung der Helmdecken und ähnliche Gesichter finden sich in zwei Scheiben, die Hasler ebenfalls der Werkstatt Nüscheler zuwies (Museum Allerheiligen, Schaffhausen, Hasler, 2010, 265).

Die Scheibe wird genannt in: Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 32, Nr. 7. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 32. Boesch, 1956, S. 26. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 49, Nr. 7. Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 121. Kesselring-Zollikofer, 2017, S. C14, C20, D3, D5 (28, 31–33).

Datierung
1641
StifterIn

Schobinger, Hermann (1598–1653) · Zollikofer, Katharina

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Vorbesitzer*in

Paul Ernst Zollikofer, M. Dr. St. Tob. (aus dem Nachlass von ihm übernommen)

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1956). Die alte Glasmalerei in St. Gallen. 96. Neujahrsblatt hrsg. vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen. St. Gallen: H. Tschudy & Co.

Fiechter-Zollikofer, E. (1920). Beschreibung des Schlosses Altenklingen (Zollikofer'sches Familienmuseum).

Giesicke, B. (1991). Glasmalereien des 16. und 17. Jahrhunderts im Schützenhaus zu Basel. Basel: Wiese Verlag.

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz. Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde., Stäfa o.J.: Th. Gut & Co.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. (1925). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien-Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer & Cie.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13642

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_185
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_185
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020