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TG_180: Runde Wappenscheibe Hans Jakob Wetter
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_180)

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Titel

Runde Wappenscheibe Hans Jakob Wetter

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1640
Masse
8.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Auf die Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen gesetzt, befindet sich das Vollwappen Hans Jakob Wetters vor einer luftigen Pfeilerarchitektur, die den Blick auf eine Stadtanlage am Seeufer freigibt. Über die Wappenhelmzier in Gestalt der segelschwingenden, auf einer geflügelten Kugel stehenden Fortuna schwingt sich ein gelbes Schriftband mit der durch das Randblei teilweise verdeckten Devise des Stifters.

Iconclass Code
46A122(WETTER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (WETTER)
54F12 · Glück, glückliche Fügung; Ripa: Fato, Fortuna, Fortuna aurea, Fortuna buona, Fortuna pacifica overo clemente, Sorte
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Wetter, Hans Jakob: In Blau eine nackte, ein silbernes Segel schwingende Fortuna auf geflügelter silberner Kugel; Helm: silbern; Helmdecke: blau und silbern; Helmzier: eine nackte, ein silbernes Segel schwingende Fortuna auf geflügelter silberner Kugel.

Inschrift

Hans Jacob Wetter / von St. Gallen Das Glück ... lendt / Ans ort da es Gott wendt

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut.

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe; sternförmig in moderne farbige Glastafeln gefasst.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Der Scheibenstifter entstammte der Familie Wetter aus der Stadt St. Gallen. Diese besass mehrere Angehörige mit dem Vornamen Hans Jakob. 1594 erhielt der Kaufmann Hans Jakob Wetter einen Wappenbrief, worin diesem das Wappen in der vorliegenden Form zugesprochen wurde (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 7/1934, S. 501). Eine weitere runde Monolithscheibe von Hans Jakob Wetter befindet sich im Besitz des Historischen Museums St. Gallen. Das 1634 datierte Glasgemälde zeigt eine Darstellung der Fortuna (HMSG 25).

Wetters Stiftung im Schloss Altenklingen ist vollkommen analog komponiert wie die beiden ebenfalls dort befindlichen Rundscheiben des Ehepaares Schlumpf von 1640 (TG_181; TG_182). Das Glasgemälde Wetters dürfte demnach ebenfalls 1640 entstanden und für den gleichen Ort wie diese beiden Rundscheiben bestimmt gewesen sein. Mindestens vier weitere Rundscheiben von St. Galler Bürgern der Familie Schlumpf gehörten ursprünglich zur Serie (ehemals Eremitage St. Petersburg, Boesch, 1944, 158, Nrn. 130–133).

Als Hersteller der Scheiben zog Paul Boesch den St. Galler Glasmaler Heinrich Guldi in Betracht. Von Heinrich Guldi (geb. 1606), der bei Hans Jakob Nüscheler in Zürich in der Lehre war, ist jedoch keine einzige signierte oder durch Quellen gesicherte Scheibe überliefert. Boesch wies ihm dennoch ein umfangreiches Werk zu, basierend auf der Schreibart der Zahl 1 in den Jahreszahlen mit einem kleinen Kringel (Boesch, 1956, 27–34). Wenn auch von diesen Scheiben sicherlich einige in der gleichen Glasmalerwerkstatt entstanden, lässt sich die Zuschreibung aller an eine einzige Werkstatt nur aufgrund dieses Merkmals nicht vertreten. Ausserdem ist auch Boeschs Identifizierung des betreffenden Glasmalers mit Heinrich Guldi hypothetisch. Der Schöpfer der vorliegenden Scheibe bleibt unbekannt.

Die Scheibe wird genannt in: Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 33, Nr. 12. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 33. Boesch, 1956, S. 25, 29. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 49, Nr. 12. Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 121. Kesselring-Zollikofer, 2017, S. D5 (33).

Datierung
1640
StifterIn

Wetter, Hans Jakob, St. Gallen

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1944). Schweizerische Glasgemälde im Ausland. Die ehemalige Sammlung in der Ermitage in St. Petersburg (Nachtrag). Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Bd. 6.

Boesch, P. (1956). Die alte Glasmalerei in St. Gallen. 96. Neujahrsblatt hrsg. vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen. St. Gallen: H. Tschudy & Co.

Fiechter-Zollikofer, E. (1920). Beschreibung des Schlosses Altenklingen (Zollikofer'sches Familienmuseum).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription), S. D5 (33).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Wetter (St. Gallen) (1934). Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. (1925). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien-Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer & Cie.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13640

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_180
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_180
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020