Bestelltes Bild

TG_46: Allianzwappenscheibe Christoph vom Grüth (von Greuth) und Katharina Muntprat von Spiegelberg
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_46)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Allianzwappenscheibe Christoph vom Grüth (von Greuth) und Katharina Muntprat von Spiegelberg

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1601

Ikonografie

Beschreibung

Vor damasziertem Grund befinden sich die beiden Vollwappen in einer zweiachsigen Architektur. Darunter flankieren die sitzenden Tugendgestalten der Prudentia (Klugheit) und Fortitudo (Stärke) die Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift. Auf den rahmenden Pfeilern stehen in den oberen Ecken zwei weitere Allegorien, links Pax (Friede) und rechts Victoria (Sieg). Zwischen ihnen ist über dem roten Gebälk eine Rebhuhnjagd dargestellt.

Iconclass Code
11M41 · Klugheit, Prudentia (Ripa: Prudenza), als eine der vier Kardinaltugenden
11M43 · Stärke, Fortitudo, als eine der vier Kardinaltugenden
43C1113 · Vogeljagd
45A20 · Symbole, Allegorien des Friedens; Pax; Ripa: Pace
46A122(GRÜTH VOM) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GRÜTH VOM)
46A122(MUNTPRAT) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MUNTPRAT)
54F2 · Sieg
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Grüth, Christoph vom: In Gold ein entwurzelter schwarzer Baumstrunk; Helm: silbern mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: ein golden entflammter schwarzer Baumstrunk (Brand).
Wappen Muntprat von Spiegelberg, Katharina: Geteilt von Schwarz und Silber mit drei (2, 1) Lilien in gewechselten Farben; Helm: silbern mit goldenen Spangen; Helmdecke: silbern und schwarz; Helmzierde: über goldener Krone ein geschlossener, von Schwarz und Silber geteilter Flug mit dem Schildbild.

Inschrift

Christoff von greütt / Der Jung zu Jestetten Obervogtt / Der herschafft Blumenfeld vnd / fr: Cathrÿna von Greütt gebor / ne Muntbrettin / von Spiegelberg / 16 01
PAX / VICTOR[IA] / PRVDENCIA / FORTITVDO

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Eine kleine neue Ergänzung im Wappen Muntprat und eine weitere im Oberbild; Sprünge; ein Sprungblei; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb. Eisenrot und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Christoph vom Grüth (†13.12.1626) war der Sohn Christophs des Älteren, der 1586 Schaffhausen verlassen hatte, um nach Jestetten (bei Schaffhausen) ins Schloss zu ziehen. Der mit Katharina Muntprat von Spiegelberg († 22. November 1626) verheiratete Christoph der Jüngere war im unteren Schloss von Jestetten ansässig. 1600 wurde er Obervogt der Herrschaft Blumenfeld, und 1601 gab er sein Bürgerrecht in Schaffhausen auf (Kindler von Knobloch, Bd. 1, 1898, Stammtaf. S. 473). Die Tochter des Ehepaars, Agnes vom Grüth (1621–1658), war Äbtissin des Chorfrauenstifts Säckingen.
Eine Scheibe des gleichen Ehepaares von 1605 befindet sich heute im Schloss Altenklingen (TG_197).

Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der vorliegenden Scheibe um diejenige aus dem Nachlass Johann Martin Usteris, die sich 1894 in Zürich befand (Ausstellungskatalog Fraumünster Zürich, 1894, S. 21, Nr. 68).

Auf der Fotografie des Schweizerischen Nationalmuseums wird das Glasgemälde Kaspar Spengler zugewiesen. Dies lässt sich jedoch nicht bestätigen. Sowohl ein Konstanzer als auch ein Schaffhauser Glasmaler käme als Hersteller in Frage, es lassen sich jedoch keine engeren Bezüge zu einer anderen Scheibe feststellen.

Die Scheibe wird genannt in:
Ausstellungskatalog Fraumünster Zürich, 1894, S. 21, Nr. 68.
Früh, 2001, S. 91.

Datierung
1601
StifterIn

Grüth, Christoph vom · Muntprat von Spiegelberg, Katharina

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Seit 1955 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Bis 1955 Sammlung Bachmann, Frauenfeld

Inventarnummer
T 6458

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ausstellung von Glasgemälden aus dem Nachlasse des Dichters Johann Martin Usteri aus Schloss Gröditzberg in Schlesien zurückerworben im April 1894 (1894). Zürich: Ulrich & Co. im Berichtshaus.

Früh, M. (2001). Führer durch das Historische Museum des Kantons Thurgau (2. Auflage 2001). Frauenfeld.

Kindler von Knobloch, J. (1898–1919). Oberbadisches Geschlechterbuch. 3 Bde., Heidelberg: Verlag Winter.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 6173

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_46
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1955 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_46
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema