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SZ_1: Stadtscheibe Thun mit Bannerträger
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_1)

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Titel

Stadtscheibe Thun mit Bannerträger

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
um 1500

Ikonografie

Beschreibung

In einem rundbogigen gotischen Arkadenrahmen der stehende Thuner Bannerherr (Venner). Im Hintergrund eine Flusslandschaft.

Iconclass Code
44A311 · Standartenträger, Fahnenträger
Iconclass Stichworte
Inschrift

keine

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Ergänzungen, geklebte Sprünge, die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Im Auktionskatalog der Sammlung Parpart von 1884 ist als Pendant zum Thuner Bannerträger eine Scheibe mit demjenigen der Landschaft Obersimmental verzeichnet (Heberle, 1884, Nr. 497). Diese befand sich 1968 bei Sibyll Kummer-Rothenhäusler in Zürich und im November/Dezember 1982 in der Auktion der Galerie Stuker in Bern (Nr. 2291). Wohin die beiden Glasgemälde ursprünglich gestiftet wurden, ist nicht bekannt.
Um 1500 entstanden in Berner Werkstätten mehrere ähnlich komponierte Bannerträgerscheiben. Beispiele sind die aus der Kirche von Lenk stammende Scheibe (Bernisches Historisches Museum, Inv. Nr. 366, BE_411) oder der Scheibenriss mit dem Bannerträger von Aeschi, Büren oder Nidau aus der Zeit um 1510 in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums (BHM, Inv. 20036.1; Hasler, 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 144).

Im Nachlass von Hans Drenckhahn (1878–1953) im Vitrocentre Romont existiert eine Pause der Scheibe mit dem Datum “Schwyz 21. Juni 1927” (VCR_FHD 893). Darauf sind zwei Gläser nicht ausgeführt, nämlich das Bogenstück oben rechts und der Säulenschaft am linken Rand. Die heutigen Ergänzungen in der Scheibe gehen vielleicht auf ihn zurück. Gleichzeitig schuf Drenckhahn Kopien von dieser Scheibe (VCR_FHD 892).

Die Scheibe wird genannt in:
Heberle, 1884, Nr. 498.
von Reding, [1906], Nr. 15.
Messikommer, 1911, Nr. 9.
Birchler, 1930, S. 601, Nr. 15, Abb. 404.
Meyer, 1978, S. 367, Nr. 15, Abb. 382.
Hasler et al., 2020, S. 39, 76.
Brief vom 22.2.1969 von Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich, an Gabrielle von Reding-Falck, Schwyz; Brief vom 25.2.1969 von Hans von Reding, Rickenbach, an Sibyll Kummer-Rothenhäusler. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Datierung
um 1500
Zeitraum
1490 – 1510
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

Chartreuse, Hilterfingen? · Schloss Hünegg, Hilterfingen (Albert von Parpart) · 1884 Auktion Sammlung Albert von Parpart, Köln · 1884–1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen (Auktionsankauf Gustav von Bonstetten) · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Galerie Jürg Stuker, Bern (1982). Auktionskatalog. Bern: Galerie Jürg Stuker.

Hasler, R. (1996/97). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2 Bde., Bern: Stämpfli Verlag AG.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Hasler, R. (2023). Die Glasgemälde der Sammlung. "Auf barbarische Weise verzettelt". Zur Kunstsammlung von Parpart-von Bonstetten. Berner Zeitschrift für Geschichte (BEZG), 85. Jahrgang, Nr. 1. (S. 44f., Nr. 12, Abb. 3)

Hasler, R. (2023). Sonderausstellung 2022–2023: "Auf barbarische Weise verzettelt". Jahresbericht 2022 Stiftung Schloss Hünegg. Hünegg: Stiftung Schloss Hünegg.  (S. 10, Abb. 1)

Heberle, J. M. (1884). Catalog der Kunst-Sammlungen des verstorbenen Herrn Albert von Parpart auf Schloss Hünegg am Thuner-See, Köln 20. 10. 1884, Köln: J. M. Heberle.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

von Reding, M. (um 1906). Glasgemälde in Eichbühl. Scheiben im grossen Salon. Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Weiteres Bildmaterial

Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege EAD-19673 · Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19939 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_1
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_1
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Michael Tomaschett 2020

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema