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SS_11: Ovale Schliffscheibe Maria Spycher geb. Herren
(BE_Herzwil_SS_11)

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Titel

Ovale Schliffscheibe Maria Spycher geb. Herren

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1772

Ikonografie

Beschreibung

Ovale Schliffscheibe mit Rocaillekartusche mit Giterwerk, darunter die Stifterinschrift. Bordüre mit Ovalen, Kreuzchen und Rosetten, auf mattem Grund.

Iconclass Code
46A122(SPYCHER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (SPYCHER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Auf Wiese ein Speicher, oben begleitet von zwei Sternen.

Inschrift

Maria Spicher gebohrne Herren 1772

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Bauernhaus an der Herzwilstrasse 175 wurde 1772 durch Niklaus Spycher neu erbaut. Zum Neubau seines Hauses wurden ihm zwölf Schliffscheiben gestiftet. Eine Schliffscheibe stammt mit grosser Wahrscheinlichkeit von ihm selber. Fünf Scheiben weisen die gleiche Stifterin "Maria Spycher, geb. Herren" aus. Diese fünf Scheiben haben alle das gleiche bildliche Motiv mit kleinen Unterschieden. Wahrscheinlich standen die Stifter der Scheiben in Herzwil alle miteinander in verwandtschaftlichem Bezug. Die genauen Lebensdaten von Niklaus Spycher sind nicht feststellbar, da zeitgleich verschiedene Personen gleichen Namens in Herzwil lebten.

Acht Scheiben dieses Zyklus beschreibt Staehelin-Paravicini 1926 in seinem Inventar (Nr. 604, 637–643). Als Standort der Scheiben gibt er Dr. Alfred Witschi in Hindelbank an. Doch befanden sich alle zwölf Scheiben wahrscheinlich stets in Herzwil. Auffallend ist, dass die Scheiben an ihrem Standort für die Sprossenfenster etwas zu gross sind. Vermutlich wurden die Fenster einmal erneuert und die ursprünglichen Butzenscheiben durch Sprossenfenster ersetzt.

Datierung
1772
StifterIn

Spycher, geb. Herren, Maria. Bürgerorte Spycher: Gerzensee, Köniz, Oberwichtrach. Bürgerorte Herren: Frauenkappelen, Mühleberg, Neuenegg, Oberbalm.

Bibliografie und Quellen

Literatur

Paravicini-Stähelin, A. (1926). Die Schliffscheiben der Schweiz. Basel: Probenius AG.

Bauinventar des Kantons Bern (2017). Gemeinde Köniz. Herzwil. Abgerufen von https://apps.dynasphere.de/0001/report/rep_OBJEKT_bauinventar_214627.pdf?ts=63622141937

Lerch, C. (1931). Aus der Geschichte von Herzwil. Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung für Heimatschutz 26, Heft 2–3.

Lerch, C. [1940]. Köniz. Berner Heimatbücher Nr. 45.

Lerch, C. (1927). Beiträge zur Geschichte der Gemeinden Köniz und Oberbalm. Köniz/Oberbalm: Verlag der Lehrerkonferenz.

Rubi, C. [1942]. Im alte Landgricht Stärnebärg. Berner Heimatbücher 5.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Herzwil_SS_11
Fotonachweise
© Stephan Leuenberger
Aufnahmedatum
2019

Inventar

Referenznummer
SS_11
Autor*in und Datum des Eintrags
Stephan Leuenberger 2019; Sarah Keller 2019