Forschung
Der Familienname Scherer (Scherrer, Schärer) kommt nahezu im gesamten deutschsprachigen Raum vor. Er leitet sich von dem Beruf des Scherers, Barbiers oder Tuchscherers ab (HBLS VI, 1931. S. 161–165; DHBS VI, 1932. S. 4–7). Von Hans Scherer (Schärer) in Unterreinach bzw. Reinach (Bezirk Kulm) ist nichts Weiteres bekannt. Seine Frau Anna Gysi stammte aus einem alten Aarauer Geschlecht (vgl. HBLS IV, 1927. S. 27; DHBS III, 1926. S. 719–720; Merz 1917. S. 89–93).
Die letzte Zeile der Inschrift mit dem Datum wurde bei der letzten Restaurierung völlig neu geschrieben, wie dies eine alte Aufnahme der Scheibe im Schweizerischen Nationalmuseum Zürich darlegt (Foto SLM 46722 [vor der Restaurierung]; Bergmann 2014… Mehr
Der Familienname Scherer (Scherrer, Schärer) kommt nahezu im gesamten deutschsprachigen Raum vor. Er leitet sich von dem Beruf des Scherers, Barbiers oder Tuchscherers ab (HBLS VI, 1931. S. 161–165; DHBS VI, 1932. S. 4–7). Von Hans Scherer (Schärer) in Unterreinach bzw. Reinach (Bezirk Kulm) ist nichts Weiteres bekannt. Seine Frau Anna Gysi stammte aus einem alten Aarauer Geschlecht (vgl. HBLS IV, 1927. S. 27; DHBS III, 1926. S. 719–720; Merz 1917. S. 89–93).
Die letzte Zeile der Inschrift mit dem Datum wurde bei der letzten Restaurierung völlig neu geschrieben, wie dies eine alte Aufnahme der Scheibe im Schweizerischen Nationalmuseum Zürich darlegt (Foto SLM 46722 [vor der Restaurierung]; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 312.2). Es ist jedoch anzunehmen, dass sich der Restaurator an den originalen, durch Negativschrift überlieferten Bestand gehalten hat. Auch der restliche Teil der stark verkratzten Schrift wurde retuschiert, wodurch sich vielleicht die Ungereimtheiten im Frauennamen ergeben haben.
Die Darstellung des Mittelbildes entstand in ihren wesentlichen Zügen nach dem Holzschnitt Albrecht Dürers (1471–1528) aus dem Jahr 1510 (Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 312.1) oder einem seiner Nachfolgestiche (The Illustrated Bartsch 10. 1980. S. 220, Nr. 125; The Illustrated Bartsch 10. 1981. S. 404–405; vgl. Hollstein German engravings IV. 1957. S. 43 [Jakob Brink]). Der unbekannte Glasmaler wird im Aargau oder in der benachbarten Innerschweiz zu suchen sein.
Weniger Datierung
1588 (?)
Eingangsdatum
Dezember 2001
StifterIn
Hans, Hans (?–?) · Gysi, Anna (?–?)
Schenker*in / Verkäufer*in
Museum Aargau, Historische Sammlung
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in
Museum Aargau, Historische Sammlung
Vorbesitzer*in
Aus englischem Privatbesitz. Von Fritz Dold, Zürich, 1957 erworben. Seit 2001 als Dauerleihgabe des Historischen Museum des Kantons Aargau, Lenzburg, im Vitromusée Romont.
Inventarnummer
K-255