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FR_233: Wappenscheibe des Abts von Hauterive Heinrich von Fivaz 1742
(FR_Freiburg_Burgergemeinde_FR_233)

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Titel

Wappenscheibe des Abts von Hauterive Heinrich von Fivaz 1742

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1742

Ikonografie

Beschreibung

Vor besiedelter Landschaft schwebt das rocaillegerahmte ovale Wappen des Abtes, das von der Helmdecke, einem Spangenhelm und dem Kissen mit Mitra und Pedum als Helmzier bekrönt ist. Der Sockel am Fuss der Scheibe trägt die knappe Stifterinschrift.

Iconclass Code
25H · Landschaften
46A122(FIVAZ) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FIVAZ)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Abt Henri de Fivaz: Geviert, 1 und 4 über Dreiberg eine Tanne, 2 und 3 über Dreiberg ein steigender Ziegenbock; Helm; Helmdecke; Helmzier: über einem Kissen die Mitra und das Pedum des Abtes.

Inschrift

Stifterinschrift: HENRI de FIVA / ABBE de HAVTE= / =RIVE. 1742.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Sehr gut erhalten.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Heinrich von Fivaz (* 29.1.1675) war ein Sohn des Rudolph von Fivaz und der Anna Elisabeth König (vgl. FR_193). Heinrich legte seine Profess am 8.9.1693 in Hauterive ab. 1697 wurde er zum Subdiakon, 1698 zum Diakon ernannt, bevor er 1700 zum Priester geweiht wurde. 1707 war er Vorsteher des Kloster La Fille-Dieu. Am 1.3.1715 wählte man ihn zum Abt von Hauterive. In den folgenden Jahren trat er als tatkräftiger Bauherr hervor. Er nahm besonders die Errichtung des östlichen Klosterflügels in Angriff, der 1722 vollendet wurde, dann liess er bis 1732 das Gästehaus St-Loup erstellen. Seine Beziehungen zur Obrigkeit wurden jedoch stark getrübt, als 1736 die Äbtissin der Magerau, Reine-Généreuse Python den Abt wegen Amts- und Machtmissbrauchs anklagte. Fivaz durfte seine Rechte als Vaterabt nicht mehr ausüben und starb am 3.10.1742 im Kloster La Fille-Dieu (Sein Grabstein befindet sich in der Klosterkirche Hauterive. Lüthi 2013. Bd. I. S. 200; Bd. II. S. 249). Das Glasgemälde gehört mit der folgenden Scheibe und der Wappenscheibe des Zisterziensers und Vorstehers in der Fille-Dieu bei Romont (FR_221) zu einer Scheibenserie, deren ursprünglicher Standort in zisterziensischem Zusammenhang zu suchen ist. Leider geben aber die Rechnungen des Klosters Hauterive, die zu dieser Zeit nicht ins Detail gehen, keinen Aufschluss darüber. Der Glasmaler ist unbekannt und kann bisher auch stilistisch nicht näher bestimmt werden. Um 1740 waren wahrscheinlich noch zwei Glasmaler in Freiburg tätig: Michel Scheibach und Glasmaler(in) Beck (vgl. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 351 und 219).

Datierung
1742
Eingangsdatum
1981
StifterIn

Fivaz, Heinrich von (reg. 1715–1742)

Schenker*in / Verkäufer*in

Unbekannt.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Freiburg, Burgergemeinde

Vorbesitzer*in

Aus dem Kloster Hauterive oder La Fille-Dieu (?). 1981 erworben.

Bibliografie und Quellen

Literatur

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 233.

Vgl.

Schweizer Familienforscher / Almanach généalogique suisse 5, 1933. S. 224–226 (Fivaz).

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS) III, 1926. S. 169, Nr. 4.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS) III, 1926. S. 117, Nr. 4.

Sommer-Ramer, Cécile und Patrick Braun (Red.) Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die reformierten Bernhardinerinnen, die Trappisten und Trappistinnen und die Wilhelmiten in der Schweiz. Helvetia Sacra. (Begründet von R. Rudolf Henggeler OSB, weitergeführt von Albert Bruckner) Abteilung III. Die Orden mit Benediktinerregel. Band 3. Erster Teil. Bern 1982. S. 234–235.

Lüthi, Dave (Direction) en collaboration avec Karina Queijo. Le marbre et la poussière: le patrimoine funéraire romand (XIVe–XVIIIe siècles): Vaud, Neuchâtel, Fribourg, Valais, Jura. 2 vol. (Cahiers d’archéologie romande 143–144) Lausanne 2013.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_Burgergemeinde_FR_233
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Bourgeoisie de la Ville de Fribourg
Eigentümer*in

Freiburg, Burgergemeinde

Inventar

Referenznummer
FR_233
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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