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FR_219: Wappenscheibe Maria Elisabeth Landerset 1723
(FR_Freiburg_MAHF_FR_219)

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Titel

Wappenscheibe Maria Elisabeth Landerset 1723

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Hans Peter · zugeschrieben
Datierung
1723

Ikonografie

Beschreibung

Vor einer Stadt schwebt das Wappen der Stifterin, das über der Helmdecke mit einer Rangkrone ausgezeichnet ist, die auf dem diademartigen Reif neun Kugeln trägt. Eine unten anschliessende Kartusche nimmt die schlecht erhaltene Inschrift auf.

Iconclass Code
46A122(LANDERSET) · Wappenschild, heraldisches Symbol (LANDERSET)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Landerset: In Blau mit goldenem Schildrand ein goldenes lateinisches Kreuz mit eingekerbtem Fuss, belegt mit einer gestürzten Mondsichel und beseitet von zwei goldenen griechischen Kreuzen; Helmdecke: blau und golden.

Inschrift

Stifterinschrift: MARIA LISABETh / LANDERSET 1723.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Ein Notblei und ein Sprung. Vorderseitiges Schwarzlot nahezu gänzlich verloren.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot, Hautfarben und blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Maria Elisabeth Landerset wurde am 13.10.1700 als Tochter des Händlers Johann Joseph Heinrich Landerset (1674–1729/31) und der Maria Elisabeth Karle (Karly) in Freiburg getauft. Sie war damit Schwester des Doktors der Medizin und Stadtphysikers Johann Franz Heinrich Joseph Landerset (1699–1742). Maria Elisabeth war mit Benoît Reynold de Nonan verheiratet und starb im Jahr 1761.
Die vorliegende Scheibe gehört offenbar mit sieben weiteren Rundscheiben (FR_212, FR_213,FR_214, FR_215, FR_216, FR_217, FR_218) zu einer Serie, die 1722/23 anlässlich der zweiten Erweiterungsphase in die Wallfahrtskapelle Notre-Dame-de-Compassion in La Roche gestiftet wurde. Die Herkunft der Scheibe aus La Roche ist durch das Inventar des Museums zwar nicht gesichert. Aufgrund der Grösse, des Erhaltungszustands und des Stils schliesst sie sich jedoch an die vorhergehenden Scheiben an. Mit der verlorenen Franziskus-Scheibe würde sie zudem das aus La Roche angekaufte, überlieferte Dutzend Scheiben abrunden.
Der Glasmaler kann aus stilistischen Gründen mit Hans Peter Bucher (vgl. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 233) identifiziert werden.

Datierung
1723
Eingangsdatum
Vor 1909 (1885?)
StifterIn

Landerset, Maria Elisabeth (1700–1761)

Schenker*in / Verkäufer*in

Pfarrei La Roche?

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Vor 1909 erworben: die Scheibe muss zu den 1885 aus La Roche erworbenen Glasgemälden gehören.

Inventarnummer
MAHF 4396

Bibliografie und Quellen

Literatur

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 15.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen. (Staatsarchiv Freiburg Ma 11), unpag.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 219.

Vgl.

Amman, Généalogies (Staatsarchiv Freiburg) fol. 162 (Landerset).

Diesbach de Belleoche, Benoît de. Généalogie de la famille Landerset. In: Bulletin de l’Institut fribourgeois d’Héraldique et de Généalogie, no 4, septembre 1989, p. 6–11.

Caron de Lessan, Laurent. La famille de Landerset. In: Bulletin de l’Institut fribourgeois d’héraldique et de généalogie 23, décembre 1994, p. 40–42.

Diesbach de Belleroche, Benoît. Site génealogique et héraldique du canton de Fribourg: les familles du canton de Fribourg (SGHCF) URL: http://www.diesbach.com/sghcf/index/html (Landerset am 3.4.2014).

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_219
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_219
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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