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BE_1654: Ovale Gemeindescheibe Oberhofen mit zwei Infanterie-Offizieren
(BE_Bern_BHM_7126)

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Titel

Ovale Gemeindescheibe Oberhofen mit zwei Infanterie-Offizieren

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Fueter, Andreas · (?) zugeschr.
Datierung
1728

Ikonografie

Beschreibung

Die ovale Monolithscheibe zeigt vor farblosem Grund zwei je eine Lanze haltende bärtige Infanterie-Offiziere in zeitgenössischer Kostümierung. Sie stehen auf dem gelben Boden des hohen Podiums, dessen Stirnfront das Wappen der Gemeinde Oberhofen und die Stifterinschrift zieren.

Iconclass Code
45B · der Soldat; Soldatenleben
45C14(LANCE) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Lanze
45C14(PIKE) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Pike, Langspieß
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Lanze · Pike · Soldat · Spiess
Heraldik

Wappen Gemeinde Oberhofen

Inschrift

Ein Ehr= ende Gemein / Ober= Hoffen / 17 28.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Gut.

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Gegenüber den etwa ein halbes Jahrhundert älteren Gemeindescheiben Oberhofens und Hilterfingens, die vorwiegend von Matthias Zwirn zwischen 1671 und 1681 nach gleichbleibendem Muster geschaffen wurden (in den Kirchen Ringgenberg, Steffisburg, Beatenberg, Leissigen und im BHM Bern [Inv. 5026, 6893]), hat sich die Gestaltung der vorliegenden Scheibe stark vereinfacht. Noch immer stehen im Mittelbild zwei gewappnete Wächter, statt mit Lanze und Muskete vor einer Balustrade hier aber mit je einer Lanze vor einem schlichten Grund. Die beiden Hüter repräsentieren hier zudem nicht mehr die zwei Gemeinden, sondern allein diejenige Oberhofens, deren Stifterinschrift das einzelne Wappen begleitet.
Schriftbild und Figurenstil lassen vermuten, dass das bescheidene Scheibchen möglicherweise in der Werkstatt des Berner Glasmalers Andreas Fueter entstand.
Hasler, 2023 (BEZG), S. 52f., Nr. 54
Hasler, 2023, S.10f.

Datierung
1728
StifterIn

Oberhofen, Gemeinde

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1912 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Bis 1912 Sammlung F. von Parpart. – Bis 2016 Schloss Oberhofen (Besitz BHM Bern)

Inventarnummer
BHM 7126

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hasler, R. (2023). Die Glasgemälde der Sammlung. "Auf barbarische Weise verzettelt". Zur Kunstsammlung von Parpart-von Bonstetten. Berner Zeitschrift für Geschichte (BEZG), 85. Jahrgang, Nr. 1. (S. 52f., Nr. 54, Abb.)

Hasler, R. (2023). Sonderausstellung 2022–2023: "Auf barbarische Weise verzettelt". Jahresbericht 2022 Stiftung Schloss Hünegg. Hünegg: Stiftung Schloss Hünegg. (S. 10f., Abb. 4)

Jahresbericht des Historischen Museums in Bern 1912, Bern 1913, S. 25, 46.

Kunst-Auctions-Haus Rudolf Lepke, Berlin, Kunstsammlungen F. von Parpart, Katalog Nr. 1635, Auktion 18.–22. März 1912, Nr. 805.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_7126
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Nadja Frey
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1912 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1654
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016