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BE_1487: Stadtscheibe Brugg
(BE_Bern_BHM_1896)

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Titel

Stadtscheibe Brugg

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bickhart, Abraham · zugeschr.
Datierung
1568
Masse
41.2 x 29 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die beiden einander in heraldischer Höflichkeit zugeneigten Brugger Stadtwappen sind am unteren Scheibenrand vor den blauen, aus Rollwerk gebildeten Sockel gesetzt. Dahinter stehen vor rotem Schablonendamast der Brugger Venner und ein Halbartier. Der vollbärtige Bannerträger ist in einen prachtvoll ziselierten silbernen Vollharnisch gehüllt und wie sein Kollege mit Schwert und Schweizerdolch bewaffnet. Dieser trägt ein geschlitztes Hemd und geschlitzte Hosen in den Farben Schwarz, Weiss und Gelb, ein kurzärmeliges schwarzes Wams und ein Federbarett. Die Rahmenarkade besteht aus zwei gelb geränderten Pfeilern und einem eingezogenen gelben Bogen. Das Oberbild zeigt links Barak vor Jahels Zelt, wo der von dieser mit dem Hammer erschlagene Sisera liegt (Ri 4, 17–21), sowie rechts Simson mit den Stadttoren von Gaza (Ri 16, 3).

Iconclass Code
44A311 · Standartenträger, Fahnenträger
45C14(HALBERD) · Streitwaffen (zum Schlagen, Stechen, Stoßen): Hellebarde
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
71F1545 · Barak kommt zu Jaels Zelt; sie zeigt ihm Siseras Leichnam
71F3631 · Samson trägt die Stadttore auf seinen Schultern bis auf den Gipfel eines Berges bei Hebron
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Brugg

Inschrift

1568.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Szenen im Oberbild, links Barak vor Jahels Zelt und rechts Simson mit den Stadttoren von Gaza, beruhen auf den entsprechenden Holzschnitten von Virgil Solis "Figuren des Alten und Neuen Testaments" (vgl. Banholzer 1968).

Die Brugger Stadtscheibe besitzt stilistische Parallelen zu den von Abraham Bickhart signierten und 1568 datierten Scheiben mit den Wappen Manuel und Zehender im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 11187, 22445, 22446). Sie dürfte somit ebenfalls von diesem Berner Glasmaler stammen. Die Zuschreibung an Jakob Brunner (Stettler/Maurer 1953; Banholzer 1568), der 1586 eine Scheibe für die Stadt Brugg schuf und signierte (Boesch 1955, Abb. 45), ist aufgrund mangelnder Übereinstimmungen abzulehnen.

Datierung
1568
StifterIn

Brugg, Stadt

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Sammlung Vincent, Konstanz. – Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1896

Bibliografie und Quellen

Literatur

Johann Rudolf Rahn, Die Schweizerischen Glasgemälde in der Vincent'schen Sammlung in Constanz, Leipzig 1890 (Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. XXII, Heft 6), Kat.-Nr. 142.

Katalog der reichhaltigen Kunst-Sammlung der Herren C. und P. N. Vincent in Konstanz am Bodensee, Versteigerung zu Konstanz, den 10. September 1891, Auktionskatalog J. M. Heberle, Köln 1891, Nr. 134, Abb. 134.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 127 (aus Slg. Vincent).

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 37.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 7.

Michael Stettler/Emil Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. II: Die Bezirke Lenzburg und Brugg, Basel 1953, S. 338, Abb. 326 (vielleicht Jakob Brunner oder Werkstatt Abraham Bickhart).

Max Banholzer, Jakob Brunner. Glasmaler und Sternenwirt 1546–1589, in: Brugger Neujahrsblätter 78/1968, S. 10 (Jakob Brunner oder Abraham Bickhart oder anderer Berner Glasmaler).

Vgl.

Paul Boesch, Die Schweizer Glasmalerei, Basel 1955.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9197 (Peter Balduin, Zofingen)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1896
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1487
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016