Bestelltes Bild

BE_173: Wappenscheibe Franz von Gaisberg, Abt zu St. Gallen
(BE_Bern_BHM_1922)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Wappenscheibe Franz von Gaisberg, Abt zu St. Gallen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
um 1515
Masse
49 x 36 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Über grünem Wiesengrund erheben sich in pyramidenförmiger Anordnung die drei von Mitra und Pedum überhöhten Wappenschilde des Klosters St. Gallen, der Grafschaft Toggenburg und des Abtes Franz Gaisberg. Sie werden von den St. Galler Klosterpatronen, den Heiligen Gallus und Othmar, flankiert. Gallus erscheint in Begleitung des Bären, der für ihn ein Holzscheit zum Feuern mit sich führt. Während der in Pontifikaltracht (Alba, blaue Dalmatika, rotes Pluviale, Mitra) dargestellte hl. Othmar in der einen Hand das Weinfässchen hält, umgreift er wie Gallus mit der anderen sein Pedum, das bei ihm mit einem Glöckchen behängt ist. Die beiden Heiligen stehen vor einer weissen Mauerbrüstung, über welcher ein leuchtender weinroter Damast den Hintergrund füllt. Umfasst werden sie von einem spärlich mit Rankenwerk geschmückten spätgotischen Astbogen.

Iconclass Code
11H(GALL) · der Mönch und Eremit Gallus; mögliche Attribute: Bär
11H(OTMAR) · männliche Heilige (OTMAR)
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Kloster St. Gallen, Franz von Gaisberg, Toggenburg

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Mehrere Gläser neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Um 1894: Johann Heinrich Müller, Bern (Einfügen von Ergänzungen)?

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes und grünes Überfangglas mit beidseitigem Ausschiff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die vorliegende Scheibe befand sich bis um 1883 in der Kirche Bleienbach. Rahn hielt 1883 fest, dass sie "neuerdings ins Kunstmuseum Bern übertragen" worden sei (Rahn 1883).

Franz Gaisberg (um 1465–1529) war von 1504 bis 1529 Abt des Klosters St. Gallen. Dieses besass im Oberaargau mehrere Güter, so etwa im Bleienbach benachbarten Ort Rohrbach (HLS 5/2006, S. 67; Erhart 2010, S. 153).

Lehmann schreibt die vorliegende Scheibe Jakob Stächeli zu (Lehmann 1910). Diesem lässt sich aber kein erhaltenes Glasgemälde zuweisen. Die Frage nach dem Hersteller der Scheibe in Bleienbach muss deshalb offen bleiben.

Im Vitrocentre Romont (Depositum des Bernischen Historischen Museums) gibt es von dieser Scheibe eine "Bleienbach" bezeichnete Pause (48,5 x 36,5 cm) von Johann Heinrich Müller.

Datierung
um 1515
Zeitraum
1504 – 1529
StifterIn

Gaisberg, Franz von (um 1465–1529), Abt Kloster St. Gallen

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Von ca. 1883–1894 im Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1922

Bibliografie und Quellen

Literatur

Johann Rudolf Rahn, Zur Statistik schweizerischer Kunstdenkmäler. IV. Canton Bern, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, Bd. IV, 1880–1883, Zürich 1883, S. 209 (die Scheibe seit Neustem im Kunstmuseum Bern).

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Fünftes Heft. Der Oberaargau, Bern 1890, S. 40.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 26f., 59 (aus Kirche Bleienbach).

Friedrich Freiherr von Gaisberg-Schöckingen, Über die im Thurgau vorkommenden zwei Geschlechter Gaisberg, in: Schweizer Archiv für Heraldik 15/1901, S. 27.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 246.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 4.

Hans Lehmann, Die Glasmalerfamilie Wildermut zu Biel und Neuenburg und die Glasgemälde in der Kirche zu Ligerz, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 12/1910, Heft III, S. 242 (Stächeli, Jakob).

Hermann Schmitz, Die Glasgemälde des königlichen Kunstgewerbemuseums in Berlin. Mit einer Einführung in die Geschichte der deutschen Glasmalerei, Bd. 1, Berlin 1913, S. 178, Abb. 301.

Hans Lehmann, Stächeli, Jakob, in: Ulrich Thieme/Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig, Bd. 31/1937, S. 439 (Jakob Stächeli).

Peter Eggenberger/Monique Rast, Archäologische Untersuchungen in der Kirche Bleienbach, in: Jahrbuch des Oberaargaus 26/1983, S. 92.

Valentin Binggeli (Schriftleitung), Dorfbuch von Bleienbach, hrsg. vom Dorfverein Bleienbach 1994, S. 234.

Vgl.

Peter Erhart, Beziehungen der Abtei St. Gallen zum Oberaargau, in: Jahrbuch des Oberaargaus 53/2010, S. 149–176.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9118 (Jakob Stächelin, Bern)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1922
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Stefan Rebsamen
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_173
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema