Bernhard Mittermaier erlernte das Handwerk des Dekorationsmaler. 1858 siedelte der junge Geselle nach Lauingen über, um bei seinem Vetter Ludwig Mittermaier, dem Gründer der Glasmalerei-Anstalt Mittermaier, zu arbeiten. Als Ludwig 1864 starb, führte er die Werkstatt weiter.
1868 vermählte sich Bernhard mit Josepha Markmiller aus Höchstätten. Der Glasmaler führte zahlreiche Aufträge für Kirchenfenster in Deutschland, in der Schweiz sowie in den USA aus und die Werkstatt gelangte zu hohem Ansehen.
Seine bedeutendsten Werke befanden sich in St. Martin in Arbon, Fordham bei New York, Schongau, Herrgottsruh bei Friedberg, St. Ulrich und Afra in Augsburg sowie in Lauingen (Springer, 1990, S. 244).
Springer, M. (1990). Die Glasmalerei-Anstalt Mittermaier in Lauingen. In P. Fassl (Hrsg.), Nazarener in Schwaben (S. 241–254). Augsburg: Bezirk Schwaben.
Vaassen, E. (1997). Bilder auf Glas. Glasgemälde zwischen 1780 und 1870, Kunstwissenschaftliche Studien Bd. 70, Deutscher Kunstverlag, 150–155.