Um 1595 nahm Konrad Hareisen in Konstanz einen eigenen Werkstattbetrieb auf. Möglicherweise hatte er in der Werkstatt des Glasmalers Caspar Spengler gelernt. Durch seine Schwester Euphrosine war Hareisen Schwager des Konstanzer Bildhauers Hans Morinck. Sein Vater war wohl der seit 1558 in Konstanz ansässige Christoph Hareisen (†1595). Kurz vor seinem Tod 1611 restaurierte Konrad Hareisen das kaiserliche Wappen in der Geschlechterstube zur Katze in Konstanz (vgl. Rott, 1926, S. 83).
Werke (Auswahl): Wappenscheibe Kesselring-Mötteli 1598 (TG_23); Willkommscheibe Hans Häberling und Barbara Schobinger 1598 (Boesch, 1937, 63, Abb. 3); um 1600 für das Kloster Salem tätig; Wappenscheibe Christian Reyser, Konstanz, 1599 (Germanisches Nationalmuseum).
Boesch, P. (1937). Zwei Kesselring-Mötteli-Scheiben. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 74.
Rott, H. (1926). Die Konstanzer Glasmalerfamilie der Spengler. Badische Heimat 13, 78–90.