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TG_100: Bildscheibe Johann Bannwart, Schaffner zu Tobel, mit Johannes dem Täufer
(TG_Affeltrangen_Kirche_TG_100)

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Titre

Bildscheibe Johann Bannwart, Schaffner zu Tobel, mit Johannes dem Täufer

Type d'objet
Artiste
Datation
1508

Iconographie

Description

Bannwarts Scheibe von 1508 ist in das nördliche Chorfenster aus dem 19. Jahrhundert integriert. Sie zeigt den auf Wiesenboden vor schwarz-blauem Damastgrund stehenden Johannes den Täufer, einen der Kirchenpatrone sowie den Namenspatron des Stifters und des Johanniterordens. Der in Fellkleidung und einem roten Mantel dargestellte Heilige hält in seiner linken Hand das Lamm Gottes mit der Kreuzfahne. Zu seinen Füssen ist Johann Bannwart kniend in Johanniterkleidung und Gebetshaltung mit seinem Wappenschild festgehalten. Figuren und Wappen umfasst eine Arkade aus spiralig gedrehten Pfeilern und einem Astbogen mit Rankenwerk und sich kreuzenden, doppelt ausgeschweiften Fialen.

Code Iconclass
11H(JOHN THE BAPTIST) · Jean Baptiste; attributs possibles : livre, croix de roseau, coupe baptismale, rayon de miel, agneau, bâton
46A122(BANNWART) · armoiries, héraldique (BANNWART)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Bannwart, Johann: In Blau auf grünem Dreiberg ein grünes Kleeblatt, rechts oben begleitet von einem achtspitzigen silbernen Kreuz.

Inscription

Brůder · Johans · banW[art · sanct] / Johans · ordens · schaffne · [zu tobel · 1508] (in eckigen Klammern die erneuerten Teile)

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Kopf und linke Schulter des Heiligen, ein Teil des rechten Pfeilers, zwei Damaststücke, ein Grossteil des Bogens und das rechte untere Eckstück mit der Inschrift neu ergänzt; einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1882 Karl Wehrli, Zürich: Vermutlich Einsetzen der Ergänzungen. Auf Wehrlis Restaurierung bezieht sich die Inschrift unten im Fenster n II: “Renovirt 1882.”

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes und blaues Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Zum Scheibenstifter Johann Bannwart sind keine biographischen Angaben bekannt. Er war laut Inschrift im Jahr 1508 Schaffner der Johanniterkommende Tobel.
Die Kirche von Affeltrangen dürfte vor 1508 eine Turm- und Chorerneuerung erfahren haben. Darauf weisen die von 1502 stammende grosse Glocke und die beiden 1508 sicherlich gegen Umbauabschluss vom Komtur und Schaffner der Kommende Tobel, der Kirchenherrin, gestifteten Glasgemälde (Knoepfli, 1955, S. 4).
In den Glasgemälden des Komturs und des Schaffners sind der Wappenhelm beziehungsweise Johannes der Täufer jeweils nach rechts gewendet. Dies spricht dafür, dass beide Werke ursprünglich das rechte Stück einer Doppelstiftung bildeten, das heisst einmal eine Figuren- und einmal eine Wappenscheibe als Pendant besessen haben müssten. Diese Doppelstiftungen können sich im Chor oder im Schiff befunden haben. An ihrem heutigen Platz befinden sich die Glasgemälde seit 1968, davor befanden sie sich im Schiff. Die heutigen Chorfenster entsprechen aber nicht dem ursprünglichen Zustand. Wie bei der Renovation im Jahr 1882 festgestellt werden konnte, handelte es sich bei den Fensteröffnungen des frühen 16. Jahrhunderts um Spitzbogenfenster (Rahn, 1899, S. 7; Knoepfli, 1955, S. 5).

Die beiden Glasgemälde in Affeltrangen weisen zwar unterschiedliche Rahmungen auf, entstammen aber wohl dennoch derselben Glasmalerwerkstatt. Als einziger im Thurgau tätiger Glasmaler ist in dieser Zeit Ludwig Stillhart namentlich belegt. Dessen Stil ist aber durch die Glasgemälde für das Rathaus von Ermatingen (TG_16, TG_17, TG_18, TG_19) bezeugt und unterscheidet sich von demjenigen der Affeltranger Scheiben. Deren Schöpfer bleibt unbekannt.

Die Scheibe wird genannt in:
Kuhn, 1869, S. 323.
Escher, 1883, S. 393.
Büchi, 1890, S. 30.
Rahn, 1899, S. 7f.
Knoepfli, 1955, S. 6, Abb. 6.
Bühler, 1985, S. 5–312.

Datation
1508
Période
1508 – 1582
Commanditaire / Donateur·trice

Bannwart, Johann, Schaffner zu Tobel

Propriétaire

Evangelische Kirchgemeinde Affeltrangen-Braunau-Märwil

Bibliographie et sources

Bibliographie

Büchi, J. (1890). Ueber die Glasmalerei überhaupt und über thurgauische Glasgemälde insbesondere. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Bühler, H. (1985). Geschichte der Johanniterkomturei Tobel. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte 122.

Escher, H. (1883). Kleinere Nachrichten. Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde, Nr. 1, Januar 1883.

Knoepfli, A. (1955). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. II: Der Bezirk Münchwilen. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

Kuhn K. (1869), Thurgovia Sacra. Geschichte der katholischen Pfarrgemeinden des Kantons Thurgau. Erste Lieferung (Kapitel Frauenfeld–Steckborn), Frauenfeld:: J. Huber.

Rahn, J.R. (1899). Die mittelalterlichen Bau- und Kunstdenkmäler des Cantons Thurgau. Frauenfeld: Commissionsverlag J. Huber.

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Affeltrangen_Kirche_TG_100
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2018
Copyright
© Evang. Kirchgemeinde Affeltrangen
Propriétaire

Evangelische Kirchgemeinde Affeltrangen-Braunau-Märwil

Inventaire

Numéro de référence
TG_100
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020

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Photographies complémentaires
Schema