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Adam Ammann (†nach 1634) von Matzingen (Bezirk Frauenfeld), der Sohn des Müllers Junghans (†1612), war Leibeigener der Komturei Tobel. Nach dem Tod des Vaters 1612 übernahm er die Mühle in Matzingen. Im Jahr 1625 verkaufte er sie seinem Bruder Jörg und übernahm die dortige Schmiede (Ammann, 1933). Nach J. Ammann (1933) soll Adam Ammann mit Maria Künzli verheiratet gewesen sein. Dabei handelt es sich aber wohl um Adam Ammann (*1616), seinen Sohn. Laut der Wappenscheibe muss dessen Vater 1613 nämlich mit Ursula Lüthi (†zwischen 1628 und 1634) verehelicht gewesen sein… Plus
Adam Ammann (†nach 1634) von Matzingen (Bezirk Frauenfeld), der Sohn des Müllers Junghans (†1612), war Leibeigener der Komturei Tobel. Nach dem Tod des Vaters 1612 übernahm er die Mühle in Matzingen. Im Jahr 1625 verkaufte er sie seinem Bruder Jörg und übernahm die dortige Schmiede (Ammann, 1933). Nach J. Ammann (1933) soll Adam Ammann mit Maria Künzli verheiratet gewesen sein. Dabei handelt es sich aber wohl um Adam Ammann (*1616), seinen Sohn. Laut der Wappenscheibe muss dessen Vater 1613 nämlich mit Ursula Lüthi (†zwischen 1628 und 1634) verehelicht gewesen sein. In einem Bevölkerungsverzeichnis von Matzingen aus dem Jahr 1634 wird Adam Ammann genannt, seine Frau hingegen nicht (Staatsarchiv Zürich, E II 212, S. 107, Familie Nr. 31; vgl. Nachweisakten im Historischen Museum Thurgau). Diese war wohl bereits verstorben. Acht Kinder des Ehepaares, geboren zwischen 1611 und 1628, sind belegt.
Adam Ammanns und Ursula Lüthis Scheibe bildet zusammen mit der Willkommscheibe von Heinrich Gubler und Margret Rietmann (TG_3) ein Paar. Die beiden Matzinger Ehepaare stifteten ihre Gemälde wahrscheinlich in ein Gebäude ihres Dorfes. Als Hersteller des Scheibenpaars kommen die damals für den Thurgau tätigen Glasmaler Tobias Erhart, Melchior Schmitter, Hans Jegli oder auch Hieronymus Spengler oder Josias Murer in Frage. Da jedoch zu keinem Glasgemälde aus deren Werk eindeutige stilistische Ähnlichkeit besteht, muss die Frage nach der Autorschaft offen bleiben.
Die Scheibe wird genannt in:
Früh, 2001, S. 41.
Moins Datation
1613
Commanditaire / Donateur·trice
Ammann, Adam · Lüthi, Ursula, Matzingen
Localisation d'origine
Propriétaire
Seit 1969 Historisches Museum Thurgau
Propriétaire précédent·e
Vor 1969 Sammlung in Frankreich · 1969 Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich
Numéro d'inventaire
T 3346