Die Scheibe mit der Darstellung der Kreuzabnahme bildet das Pendant zu derjenigen mit der Kreuzigung in der Kirche Kirchberg aus der Zeit um 1506 (BE_1232). Diesen beiden Werken liegen möglicherweise verschollene, am Schaffen Hans Baldung Griens inspirierte Entwürfe Niklaus Manuels zugrunde. Die Kreuzigungsscheibe in Kirchberg weist stilistische Parallelen zu den Glasmalereien der Bubenberg-Stiftung im Berner Münster auf und ist somit derselben Werkstatt wie diese zuzusprechen. Da in der betreffenden Werkstatt mehrere Hände arbeiteten, die sich mit keinen Namen verbinden lassen, bezeichnet Brigitte Kurmann-Schwarz dieses Atelier als Bubenberg-Werkstatt (Kurmann-Schwarz, 1998, S. 373–74, 401–414).

Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 17.
Messikommer, 1911, Nr. 54.
Birchler, 1930, S. 602, Nr. 18, Abb. 408.
Meyer, 1978, S. 367, Nr. 18.
Hasler et al., 2020, S. 40, 79.
Briefe vom 5.11.1907 und 2.1.1908 von Hans Lehmann, Zürich, an Rudolf von Reding, Schwyz; Briefe vom 27. und 30.12.1907 von Georg Röttinger, Zürich, an Rudolf von Reding, Schwyz; Rechnung vom 31.12.1907 von Georg Röttinger, Zürich, an Rudolf von Reding, Schwyz. Brief vom 22.2.1969 von Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich, an Gabrielle von Reding-Falck, Schwyz; Brief vom 25.2.1969 von Hans von Reding, Rickenbach, an Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.