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Die Fracheboud stammen aus Lessoc und Greyerz. Ihr Name leitet sich von “coupe bois”, d. h. “Holzhauer” ab (HBLS III, 1926. S. 207). Pierre François Fracheboud wurde am 1.10.1644 als Sohn des Rechtsgelehrten François Fracheboud in Lessoc geboren. Er heiratete am 4.6.1669 in seinem Heimatort Anne-Marie Zurich (* 1642 in Lessoc), Tochter des Leutnants François Zurich und der Catherine Corboz. 1670 und 1672 brachte das Paar in Lessoc zwei Kinder zur Taufe. Dann verliess das Paar den Ort und liess sich in Freiburg nieder, wo François Pierre, der Gerber, am 19… Plus
Die Fracheboud stammen aus Lessoc und Greyerz. Ihr Name leitet sich von “coupe bois”, d. h. “Holzhauer” ab (HBLS III, 1926. S. 207). Pierre François Fracheboud wurde am 1.10.1644 als Sohn des Rechtsgelehrten François Fracheboud in Lessoc geboren. Er heiratete am 4.6.1669 in seinem Heimatort Anne-Marie Zurich (* 1642 in Lessoc), Tochter des Leutnants François Zurich und der Catherine Corboz. 1670 und 1672 brachte das Paar in Lessoc zwei Kinder zur Taufe. Dann verliess das Paar den Ort und liess sich in Freiburg nieder, wo François Pierre, der Gerber, am 19.1.1674 als Hintersässe aufgenommen wurde (StAF I, 7 Hintersässenrodel III, fol 71v; RM 225, 1674, p. 19 [19.1.1674]). Hier liessen sie zwischen 1674 und 1686 nochmals sechs Kinder taufen (StAF Taufbuch IIa 6a, p. 197, 225, 244, 273 und IIa 7a, p. 19, 86). François Pierre Fracheboud wurde zunächst Wirt zu Metzgern und bald darauf Wirt zu Krämern (StAF RM 229, 1678, p. 34 [31.1.1678] und p. 269 [9.9.1678]: "Franz Peter Fracheboud hoste des bouchers…" Am 11.6.1679 zum Wirt zu Krämern ernannt, vgl. Corporations 9.1, fol. 277r. Vgl. auch RM 235, 1684, p. 131 [14.4.1684], p. 344 [12.9.1684], p. 378 [24.10.1684] und RM 226, 1685, p. 90 [23.2.1685]: Frantz Peter Fracheboud, Wirt zu Krämern). Als Greyerzer blieb er jedoch mit seinem Heimatort Lessoc, wo er das Anwesen Grange-Neuve besass, stark verbunden und stiftete 1684 sein Wappen in die neuerbaute Kapelle. 1690 bat er die Freiburger Obrigkeit, ihm das Zollhaus zu Bubenberg (Montbovon) zu verpachten (StAF RM 241, 1690, p. 206 [7.6.1690]). Er verliess dieses offenbar verschuldet im Jahr 1704 (StAF RM 255, 1704, p. 45 [23.1.1704]. Der Landvogt von Greyerz meldet, der Zollner zu Bubenberg Fracheboud sei „ausländisch“ und das Zollhaus ohne Zollner...). Sein ältester Sohn Theodul (* 1670), damaliger Wirt zu Krämern, musste für die Schulden seines Vaters, der 1710 als selig bezeichnet wird, bürgen (RM 257, 1706, p.100 [1.3.1706] und p. 101; RM 261, 1710, p. 93 [18.2.1710]).
Aus stilistischen und historischen Gründen sind die Glasgemälde der Kapelle in Le Buth dem Freiburger Glasmaler Leontius Bucher zuzuschreiben, der damals eine Monopolstellung in der Saanestadt einnahm. Stilistisch vergleichbar sind die Wappenscheiben, die Bucher damals für Düdingen schuf (FR_167, FR_168, FR_169, FR_170, FR_171) oder auch die Wappenscheibe Rudolf Techtermanns aus dem Jahr 1684 (FR_174).
Moins Datation
1684
Commanditaire / Donateur·trice
Fracheboud, Pierre François (1644–um 1710)
Lieu de production
Propriétaire