Vor blauem Himmel erscheint in einer wolkenumringten und mit zwei Palmwedeln bestückten mehrfarbigen Rocaille-Kartusche das Wappen der Kirchgemeinde Bleienbach. Mit einem Kranz aus roten und weissen Blüten bekrönt, steht es auf der blau-gelben Schriftkartusche.
Wappen Kirchgemeinde Bleienbach
Bleienbach die Kirchhörj / Ao. 17 28.
keine
Wenige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.
Restaurierungen
1912 Emil Gerster, Basel: Anfertigung und Einsetzen von Eugène Burnands Glasmalereien in den Chorfenstern. Gleichzeitig werden die bis dahin im Chor befindlichen alten Scheiben in die Südfenster des Schiffs versetzt (Henzi 1978; damals eventl. auch Restaurierung?).
1999/2000 Martin Halter, Bern: Vorwiegend Substanzsicherung, Schutzverglasung (s. Dokumentation Vitrocentre Romont).
Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.
Kennzeichnend für die Wappenscheibe der Kirchgemeinde Bleienbach ist ihre ausgesprochen dekorative Ausformung des Rahmenwerks mit Muscheln und Blütenkränzen. In seiner reichen Ausschmückung erinnert es an die Rokoko-Umrahmungen von Schliffscheiben. Gleichzeitig steht das Glasgemälde der Madiswiler Kirchgemeindescheibe in der Kirche Melchnau von 1737 nahe. Diese kann Abraham Leupold zugeschrieben werden, der laut Restauratoreninschrift auch 1736 das aus Melchnau stammende Glasgemälde Johann Friedrich Willadings im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv… Plus
Bleienbach, Kirchgemeinde
Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Die Unterhaltspflicht der acht Glasgemälde im Chor wurde 1885 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936 [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]).
Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Fünftes Heft. Der Oberaargau, Bern 1890, S. 96f.
Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49f., 66.
Hans Henzi, Die Kirche der Bergpredigt/Werner Staub, Eugène Burnand der Maler der Bergpredigt, Herzogenbuchsee 1978, S. 13–25, Abb. S. 25.
Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S… Plus
Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Howald 06511 (August 1969); Bern, Arbeitsaufnahmen von Martin Halter 2000 (vgl. Dokumentation im Vitrocentre Romont); SNM Zürich, Neg. 10044 (Andreas Fueter)
Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Die Unterhaltspflicht der acht Glasgemälde im Chor wurde 1885 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936 [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]).