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Spätgotische dreischiffige Basilika mit Chorturm, die im 15. und 16. Jahrhundert als Kirche des benachbarten Franziskanerklosters auf einem Vorgängerbau des 13. Jahrhunderts errichtet und mit Abschluss der Hauptarbeiten 1488 geweiht wurde. Die im Geist der Franziskaner schlicht gestaltete Kirche weist hauptsächlich im Mittelteil der Hauptfassade Bauschmuck aus dem frühen 16. Jahrhundert auf. Im Osten Chor mit Umgang und Kapellenkranz. Im Norden und Süden schliessen Kapellen an die Seitenschiffe an; diejenigen im Süden sind, ausgehend von der Axialkapelle, als Fünfachtel-Polygone mit je drei Masswerkfenstern gestaltet… Plus
Spätgotische dreischiffige Basilika mit Chorturm, die im 15. und 16. Jahrhundert als Kirche des benachbarten Franziskanerklosters auf einem Vorgängerbau des 13. Jahrhunderts errichtet und mit Abschluss der Hauptarbeiten 1488 geweiht wurde. Die im Geist der Franziskaner schlicht gestaltete Kirche weist hauptsächlich im Mittelteil der Hauptfassade Bauschmuck aus dem frühen 16. Jahrhundert auf. Im Osten Chor mit Umgang und Kapellenkranz. Im Norden und Süden schliessen Kapellen an die Seitenschiffe an; diejenigen im Süden sind, ausgehend von der Axialkapelle, als Fünfachtel-Polygone mit je drei Masswerkfenstern gestaltet. Mit der Einrichtung des Bistums Chambéry durch Papst Pius VI. wurde die Kirche 1779 zur Kathedrale erhoben und nach der Französischen Revolution und der Wiederherstellung des Bistums Chambéry 1802 unter die Schirmherrschaft des heiligen Franz von Sales gestellt. Der Innenraum der Kathedrale zeichnet sich heute durch die im 19. Jahrhundert geschaffene Dekoration aus. Die Kreuzgewölbe und Wände sind mit einer reichen in zwei Etappen durch Fabrizio Sevesi (1809/10) und Casimir Vicario (1833/34) gemalten Trompe-l’œil-Malerei geschmückt, die Masswerkdekor und Steinreliefs biblischer Szenen imitiert. Die umfangreiche Glasmalerei-Ausstattung der Kapellen und des Chorobergadens wurde 1860–1876 im Glasmalerei-Atelier Gsell-Laurent in Paris hergestellt; eine Ausnahme bilden die drei Fenster der Kapelle des Hauses Savoyen, die 1924 von Émile Bégule (1880–1972) und Paul Nicod (1865–1941) entworfen und realisiert wurden.
MoinsBibliographie
Chambéry (1993). Chambéry : cathédrale St-François-de-Sales : décors inérieurs. Lyon: Direction régionale des affaires culturelles de Rhône-Alpes.
Robert Laffont. (1966). Cathédrale Saint-François-de-Sales. In Dictionnaire des églises de France, Belgique, Luxembourg et Suisse (Bd. IID, S. 60–61).
Sorrel, C., Curtelin, P. & Dumas, P. (1990). La cathédrale Saint-François-de-Sales de Chambéry : art, histoire et spiritualité. Chambéry: Société savoisienne d'histoire et d’archéologie.
Vesco, E. (1970). La cathédrale de Chambéry et son trésor. Lyon: Lescuyer.