Nom

Evangelische Kirche St. Dionysius

Adresse
Kirchgasse
8253 Diessenhofen
Hiérarchie géographique
Coordonnées (WGS 84)
Auteur·e et date de la notice
Katrin Kaufmann 2020
Informations sur le bâtiment / l'institution

Eine Kirche zu Diessenhofen wird bereits 757 erwähnt. Um 1200 Bau einer dreischiffigen romanischen Basilika (je 5 Arkaden auf Säulen mit Würfelkapitellen, gerade geschlossenes Altarhaus). 1390 Umbau in eine Staffelhalle nach einem Stadtbrand. Um 1500 Umbau zu einer Hallenkirche, Ersatz der romanischen Bogenstellungen durch die bis heute erhaltenen vier Spitzbogenarkaden auf polygonalen Pfeilern. 1783 Turmerhöhung. 1838–39 Umbau in eine neugotische Spitztonnenhalle durch Johann Nepomuk Keller und Jean Ruch. Aussenrenovation 1897/98; Innenrenovation 1903 u.a. mit neuen Fenstern von Friedrich Berbig (Pfarrblatt der katholischen Pfarrei Diessenhofen, 4, 1932, S. 11; Raimann, 1992, S. 74), bei denen es sich wohl um nichtfigürliche Verglasungen handelte. Bis 1967 paritätische Nutzung. 1968–72 Gesamterneuerung und Rückbau zur schlichten flachgedeckten gotischen Staffelhalle (mit einheitlichem Giebeldach und nordöstlichem Spitzhelmturm). 2016–17 Sanierung. Zwei Glasgemälde von Gian Casty um 1970, im hinteren Teil der Kirche ist zudem ein Fragment der Glasmalerei Christus als guter Hirte von Adolf Kreuzer (um 1895) als hinterleuchtetes Glasgemälde ausgestellt. Es stammt aus der ehemaligen Rosette im Chorhaupt (heute zugemauert, ehem. Fensteröffnung von innen im Estrich noch sichtbar).

Bibliographie

Evangelische Kirchenvorsteherschaft Diessenhofen (Hrsg.) (1972), Stadtkirche Diessenhofen: zur Erinnerung an die Restaurierung 1968-1972, Diessenhofen: Buchdruckerei Sigrist.

Raimann, A. (1992). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. V: Der Bezirk Diessenhofen. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Wiese Verlag, S. 66-85.

Waldvogel, H. (1944). Die Pfarrkirche Diessenhofen. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, 80, S. 1–34.

Photographies