Die im 15. Jahrhundert erbaute Kirche wurde 1751 durch Jakob und Hans Ulrich Grubenmann erweitert. Innenrenovationen 1844 und 1887, sowie eingreifender Innenumbau 1899/1900. Damals lieferte Friedrich Berbig acht Ornamentfenster für das Schiff sowie ein Fenster für den Chor mit der Darstellung Christi als guter Hirte (heute eingelagert). Aussensanierung 1957–59 (inkl. Rekonstruktion des Chorstirnfensters), Innenrenovationen 1982/83, nun neues Chorstirnfenster von Hermann Alfred Sigg (1984). Erneute Aussensanierung 2003. Bis 1961 wurde die Kirche paritätisch genutzt.
Langrechteckiges Schiff und eingezogener Rechteckchor unter stattlichem Giebeldach; im Westen durchlaufendes, säulengetragenes Pultdachvorzeichen, im Nordosten Turm (1755 renoviert und nach einem Blitzschlag 1888 mit neuem Glockengeschoss und Helm versehen). Im Inneren dreiseitig umlaufende Empore und um zwei Stufen erhöhter Chor, von 1888 stammen die gemalten Neurenaissance-Dekorationen.

Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hrsg.). (2004). Sie bauten den Thurgau: Die Architekten Brenner. Denkmalpflege im Thurgau (Bd. 6, S. 246–247). Frauenfeld.

Casutt M., Salathé A., & Stäheli C. (2004). Die Kirchen von Sulgen. Kanton Thurgau. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, S. 9–21.

Knoepfli, A. (1962). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. III. Der Bezirk Bischofszell. Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 48. Basel : Birkhäuser Verlag, S. 530–539.