Geboren wird Jacques Düblin im Jahre 1901 in Oberwil. Er absolviert eine Schlosserlehre bei der Birsigtalbahn, es folgt eine Ausbildung in Maschinenbau am Technikum in Winterthur, die er mit einem Diplom abschliesst (Düblin, 1989, S. 474, 475; St. Lukasgesellschaft, 1969, S. 26). Nachdem Düblin wieder nach Basel zurück kommt, arbeitet er von 1923 bis 1925 als Betriebsassistent bzw. Techniker bei Bown Boveri in Münchenstein (Düblin, 1989, S. 475; St. Lukasgesellschaft, 1969, S. 26). Doch seine künstlerische Berufung ist stärker: Düblin bricht den konventionellen Werdegang ab… More
Geboren wird Jacques Düblin im Jahre 1901 in Oberwil. Er absolviert eine Schlosserlehre bei der Birsigtalbahn, es folgt eine Ausbildung in Maschinenbau am Technikum in Winterthur, die er mit einem Diplom abschliesst (Düblin, 1989, S. 474, 475; St. Lukasgesellschaft, 1969, S. 26). Nachdem Düblin wieder nach Basel zurück kommt, arbeitet er von 1923 bis 1925 als Betriebsassistent bzw. Techniker bei Bown Boveri in Münchenstein (Düblin, 1989, S. 475; St. Lukasgesellschaft, 1969, S. 26). Doch seine künstlerische Berufung ist stärker: Düblin bricht den konventionellen Werdegang ab. 1925 tritt er in die Académie Julian in Paris ein (St. Lukasgesellschaft, 1969, S. 26), wo er für drei Jahre lebt. Ab 1928 lebt er hauptsächlich in Oberwil. 1934 und 1936 unternimmt Düblin Reisen nach Italien und Spanien (St. Lukasgesellschaft, 1969, S. 26). Während des Zweiten Weltkriegs wird Jacques Düblin zum Aktivdienst eingezogen (Düblin, 1989, S. 476).
Düblin war Vorstandsmitglied der GSMBA und einige Jahre Präsident der Sektion Basel (Düblin, 1989, S. 477). Praktisch sein ganzes Leben verbrachte er in Oberwil, was sich auch in einer regionalen Fokussierung in seinem künstlerischen Œuvre niederschlägt.
In seinem künstlerischen Werk trat das Gegenständliche immer mehr in den Hintergrund gegenüber Formen und Farben. Seine Motive entstammen immer dem Leben und häufig der Natur. Er betätigte sich in den Bereichen Malerei und Glasmalerei.
Jacques Düblin schuf folgende Glasgemälde:
Oberwil, Kirche;
Eptingen, Kirche;
Luzern, Kapelle des Rex-Verlages (Betonverglasung; «Der gute Hirte»);
Oberwil, Abdankungshalle («Auferstehung»);
Ettingen, Pfarrkirche, 1937;
Aesch, Pfarrkirche, 1939/1940;
Rümlingen, Evangelisch-Reformierte Kirche, drei Glasgemälde, 1951;
Schönenbuch, Katholische Kirche, 1959;
Waldenburg, Evangelisch-Reformierte Kirche, 1958;
Luzern, Jungmännerheim/Kapelle, 1964;
Oberwil, Kirche («Der Sturm auf dem Meer»), 1965;
Brig, Katholisches Pfarreizentrum «Herz Jesu», 1967-1970.
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Düblin, K. (1989). Erinnerungen an meinen Vater Jacques Düblin. In J. Baumann, Heimatkunde von Oberwil (S. 474-477). Schwabe & Co. AG.
St. Lukas-Gesellschaft. (1969). Aus dem Kunstschaffen der Gegenwart. Die Schweizerische St. Lukas-Gesellschaft stellt Künstler und Architekten ihrer Arbeitsgruppe vor: 1962-1968. NZN Buchverlag.