Caspar Spengler, geboren 1553 in St Gallen, war der Sohn des Hieronymus und der Magdalena Döbelin. Er war der Stammvater der gleichnamigen Glasmalerdynastie. 1582 schuf er in Konstanz sein Meisterstück, das in einer figurenreichen Kreuzigung bestand (Statuta Pictorum, 2018, II, S. 883). Im selben Jahr heiratete er die Tochter des Glasers Jörg Wohlgemut und liess sich in Konstanz einbürgern. Sein Sohn Hieronymus Spengler wurde ebenfalls Glasmaler (Rott, 1926, 81–84).
Werke (Auswahl):
1584 Wappenscheibe des Bürgermeisters von St. Gallen (Historisches Museum St. Gallen); 1594 Allianzwappenscheibe Diethelm Blarer von Wartensee und Margaretha von Hohenlandenberg (Galerie Fischer, 1956, Nr. 572, Taf. 9); 1594 Wappenscheibe für Ulrich Lindauer (Schweizerisches Nationalmuseum; Schneider 1971, Bd. II, S. 259–260, Nr. 402); mehrere Allianzscheiben Zollikofer (TG_173; TG_177; TG_163; TG_162; TG_159); 1596 Gemeindescheibe Ermatingen (TG_77).
Galerie Fischer (14. Juni 1956). Auktionskatalog. Luzern.
Rott, H. (1926). Die Konstanzer Glasmalerfamilie der Spengler. Badische Heimat 13.
Schneider, J. (1960). Konstanzer Glasmalerei im 17. Jahrhundert. Das Bodenseebuch 34, 62–66.
Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde., Stäfa o.J.: Th. Gut & Co.
Statuta Pictorum (2018). Kommentierte Edition der Maler(zunft)ordnungen im deutschsprachigen Raum des Alten Reiches. 5 Bde. Petersberg: Michael Imhof Verlag.