Image Ordered

CG_153: Flora und Fauna der Alpen
(CG_Privatbesitz_CG_153)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Flora und Fauna der Alpen

Type of Object
Artist / Producer
Studio
Dating
ca. 1852–1860
Dimensions
47.7 x 42 cm

Iconography

Description

Hochrechteckige Glasmalerei, die ursprünglich wohl im oberen Bereich eines Fensters oder einer Tür angebracht war. In einem Fünfpass ist die Flora und Fauna der Alpen, unter anderem mit Enzianen, Disteln, Glocken- und Ringelblumen sowie Apollo-Schmetterlingen gezeigt. Ornamentale Rahmung des Fünfpasses in Rot, Gelb und Blau; die Blattornamente in Grün und der hellblaue Rahmen wurden vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt (vgl. CG_72).

Iconclass Code
25F711(BUTTERFLY) · insects: butterfly
25G1 · plants (in general)
25G4(THISTLE) · plants and herbs: thistle
25G41 · flowers
Iconclass Keywords
barley · butterfly · dragon-fly · flea · flower · lotus · louse · mint-plant · thistle
Inscription

none

Signature

none

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Starke Bruchschäden; behelfsmässig geklebt.

Technique

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Eisenrot, Silbergelb und Schmelzfarben (Grün, Blau, Violett).

History

Research

Eine von drei kleinformatigen Glasmalereien, die zwei Ortschaften im Kanton St. Gallen und Flora und Fauna der Alpen zeigen und die Caspar Gsell wohl für die Ehefrau seines Bruders Jakob Laurenz Gsell (1815–1896) geschaffen hat. Jakob Laurenz Gsell lebte und arbeitete zwischen 1836 und 1850 als Kaufmann in Rio de Janeiro und kehrte 1851 in seine Heimatstadt St. Gallen zurück, wo er 1852 die Kaufmannstochter Wilhelmine Lutz (1827–1909) heiratete. Die Glasmalereien zeigen Ansichten von Rheineck, dem Heimatort von Wilhelmine Gsell, und von Altstätten, dem Heimatort ihrer Mutter Anna Naeff (1803–1887), Ehefrau von Jakob Konrad Lutz (1797–1870). Diese Wilhelmine Lutz gewidmeten Glasmalereien bilden das Gegenstück zu einem anderen Konvolut von vier Glasmalereien, das sich ebenfalls in Privatbesitz befindet und Landschaften sowie Flora und Fauna Brasiliens zeigt (CG_69CG_72).
Jakob Laurenz Gsell und Wilhelmine Lutz liessen sich nach der Heirat und Hochzeitsreise nach Paris zuerst im “Sternenacker” in St. Gallen und 1857 im neu erbauten Anwesen “Röteli” an der Rosenbergstrasse (nicht erhalten) nieder. Auf historischen Fotografien ist zwar erkennbar, dass die Fenster des “Röteli” mit Glasmalereien dekoriert waren (bspw. Fenster zur Terrasse im 1. Stock, vgl. Gsell-Dietschi, 1984, 144), jedoch handelte es sich dabei nicht um die hier beschriebenen Glasmalereien. Vermutlich wurden sie also bereits für die erste Heimstätte geschaffen. Im Werk Caspar Gsells gehören sie zu den wenigen bekannten und erhaltenen Glasmalereien, die für eine Privatperson ausgeführt wurden und Bezüge zu deren Biografie aufweisen. Die detailreichen Glasgemälde belegen Gsells zeichnerisches Können.

Dating
ca. 1852–1860
Period
1852 – 1860
Previous Location
unknown · vermutlich St. Gallen
Place of Manufacture
Owner

Privatsammlung

Bibliography and Sources

Literature

Gsell-Dietschi, O. (1984). Zur Geschichte von St. Galler Familien: Gsell, Baerlocher, Naeff, Lutz. Basel: Eigenverlag.

Müller-Lhotska, U. A. (2008). Jakob Laurenz Gsell (1815–1896): Vom Unternehmer in Rio de Janeiro zum Bankier in St. Gallen, Globalisierung im 19. Jahrhundert. Zürich: Neue Zürcher Zeitung.

Image Information

Name of Image
CG_Privatbesitz_CG_153
Credits
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Date
2024
Owner

Privatsammlung

Inventory

Reference Number
CG_153
Author and Date of Entry
Katrin Kaufmann 2023