Image Ordered

TG_1134: Ornamentfenster
(TG_Huettlingen_ReformierteKircheStAndreas_TG_1134)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Ornamentfenster

Type of Object
Artist / Producer
Studio
Dating
1894
Dimensions
120 x 70 cm

Iconography

Description

Segmentbogenfenster mit Rautenverglasung und einer Rahmung aus weissen Blattornamenten und gelben Blüten.

Iconclass Code
48A983 · ornament derived from plant forms
Iconclass Keywords
Signature

keine

Technique / State

Technique

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot.

History

Research

Zwischen 1891 und 1894 schuf Karl Wehrli für die evangelische Kirche von Hüttlingen zwei Chorfenster und vier Schifffenster mit Medaillons im Bogenfeld sowie zwei Emporenfenster mit ornamentaler Rahmung.
Zunächst, im April 1891, sollte Georg Röttinger den Auftrag für die Glasmalereien übernehmen und schickte entsprechende Skizzen mit Seckseckscheiben an Pfarrer Christinger. Dieser teilt jedoch mit, dass er den Auftrag nun aufgrund eines aus Rorschach stammenden Stifters an den dort ansässigen Glasmaler Carl Holenstein vergeben muss. Es folgt eine Auseinandersetzung zwischen Pfarrer Christinger und Röttinger wegen der Bezahlung der Skizzen (Zentralbibliothek Zürich, Roe 2.372 (Kopienbuch) und 7.129–138). Den Auftrag zur Ausführung der drei neuen Chorfenster erhielt aber schliesslich nicht Holenstein sondern, noch im selben Jahr, Karl Wehrli. Inwiefern sich Wehrli auf bereits gelieferte Entwürfe Röttingers stützte ist nicht ganz klar. Nur für ein 1894 geliefertes Fenster, TG_1132 (n IV), liegt im Nachlass der Werkstatt Röttinger der Entwurf vor (Zentralbibliothek Zürich, Roe 2.4.10 Blatt 1, https://doi.org/10.7891/e-manuscripta-46555).
Weitere Komplikationen ergaben sich nach Wehrlis Lieferung der ersten drei Fenster: sie waren aus mattiertem statt hellem Blankglas, wie es bestellt gewesen wäre. Wehrli musste deswegen für das eine helles Doppelglas nachliefern. Noch im selben Jahr wurde entschieden, dass ein viertes Fenster, wie die bereits gelieferten mit Rondell, bestellt werde. Am 26. Juni 1892 wurde auch das mattierte Blankglas des anderen Fensters durch helles Glas ersetzt. Im Februar. 1894 beschloss die Kirchenvorsteherschaft die Anschaffung zwei neuer Schifffenster, zusätzlich sollte das nördliche Emporenfenster erneuert werden (55 Fr), insgesamt für 350 Fr. Im Juli 1894 wurden diese drei Fenster sowie ein viertes für das südliche Emporenfenster bestellt, um Gesamtkosten von 387 Fr. Das südliche Emporenfenster wurde dabei vom Präsidium auf eigene Rechnung bestellt, um die “wünschenswerte Symmetrie herzustellen und allzu grosse Verschiedenheit in den Kirchenfenstern zu vermeiden” (die alten Emporenfenster waren oval). Schliesslich bestellte das Präsidium im Oktober 1894 für das südöstliche Fenster (s III) ein neues Medaillon, da das bestehende zu wenig gelungen und zu dunkel erschien (ref. Kirchgemeindearchiv, B.VII/2d (1870-1903). IV. Protokoll der Kirchenvorsteherschaft 1870-1903, S. 292, 300, 312, 335, 340, 346).

Das nördliche und das südliche Emporenfenster entsprechen einander.

Dating
1894
Owner

Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen

Bibliography and Sources

Literature

Kaufmann, K. (2022). Revival und Stilpluralismus – Sakrale und profane Glasmalereien im Thurgau 1865–1930. In Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hrsg.), Glasmalereien am Bau im Thurgau (im Druck). Denkmalpflege im Thurgau 23. Basel: Schwabe.

Image Information

Name of Image
TG_Huettlingen_ReformierteKircheStAndreas_TG_1134
Credits
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Date
2018
Owner

Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen

Inventory

Reference Number
TG_1134
Author and Date of Entry
Eva Scheiwiller-Lorber 2020; Sarah Keller 2020