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TG_271: Wappenscheibe Hans und Peter Freyenmuth (Freienmuth)
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_271)

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Title

Wappenscheibe Hans und Peter Freyenmuth (Freienmuth)

Type of Object
Artist / Producer
Dating
1581

Iconography

Description

Vor schnurverziertem Grund stehen die beiden bärtigen, mit Schwert und Schweizerdolch bewaffneten Stifter als Hellebardiere neben ihrem Wappenschild. Während Hans Freienmuth über seinen gelben Hosen und Strümpfen einen stahlblauen Halbharnisch mit Helm trägt, erscheint Peter Freienmuth in roten Beinkleidern, schwarzem Hemd, braunem, kurzärmeligem Wams und einem schwarzen Federbarett. Figuren und Wappen rahmt eine Arkade aus Balustersäulen und einem rosa Flachbogen. Auf die im Oberbild festgehaltene Schlachtszene nimmt die darunter am Bogen befindliche Legende Bezug. Die teilweise erneuerten Stifternamen enthält die grüne Rollwerkkartusche am Scheibenfuss.

Iconclass Code
45C14(HALBERD) · helved weapons, polearms (for striking, hacking, thrusting): halberd
45H3 · battle
46A122(FREYENMUTH) · armorial bearing, heraldry (FREYENMUTH)
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Freyenmuth, Hans und Peter: In Blau auf sinkendem, gebildetem, goldenen Mond ein goldenes Hochkreuz, überdeckt von goldenem Hauszeichen.

Inscription

Hans Freiermůtt Petter Fre[iermůtt] (in eckigen Klammern der ergänzte Teil)
1581
Den 3 October · Jm 70 Jorr

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Der äussere rechte Teil der Inschrift, ein kleiner Zwickel oberhalb des Kopfes des rechten Kriegers sowie im Oberbild das zweite Stück von links neu ergänzt; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit vorderseitigem sowie rosa Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

History

Research

Die Freyenmuth sind ein Thurgauer Geschlecht mit Zweigen in Wigoltingen, Wellhausen und Frauenfeld. Die zwei aus dieser Familie stammenden Scheibenstifter waren vermutlich Brüder.

Laut der Bildlegende dürfte es sich bei der im Oberbild dargestellten Schlacht um diejenige von Montcontour bei Poitiers handeln, die sich im dritten Hugenottenkrieg (1568–1570) am 3. Oktober 1569 abspielte. Unterstützt von zwei eidgenössischen Regimentern brachte dabei der französische König Karl IX. den Hugenotten und ihren deutschen Hilfstruppen eine vernichtende Niederlage bei. Die beiden Stifter dürften Teilnehmer an dieser Schlacht gewesen sein.

Um 1580 waren vor allem Caspar Spengler und Balthasar Federlin als Glasmaler für Thurgauer Stifter tätig. Während Spengler aus stilistischen Gründen als Hersteller nicht in Frage kommt, könnte Federlin der Schöpfer der Scheibe Freyenmuth gewesen sein. Daneben ist auch ein Schaffhauser Glasmaler, namentlich Hieronymus Lang der Ältere, in Erwägung zu ziehen. Die seiner Werkstatt zugewiesene Scheibe der Stadt Neunkirch aus dem Jahr 1574 zeigt zwei sehr ähnliche Schildhalter sowie dasselbe mit kleinen Strichen belegte Schnurornament im Hintergrund (Hasler, 2010, Nr. 190). Diese, wie auch andere Scheiben Langs, ist jedoch von höherer malerischer Qualität als diejenige der Freyenmuth. Spezifische Merkmale für eine sichere Zuschreibung fehlen.

Die Scheibe wird genannt in:
Kummer-Rothenhäusler, 1977, Nr. 54.

Dating
1581
Original Donor

Freyenmuth, Hans · Freyenmuth, Peter

Previous Location
Owner

Seit 1977 Historisches Museum Thurgau

Previous Owner

1977 Sibyll Kummer-Rothenhäusler, Zürich

Inventory Number
T 5079

Bibliography and Sources

Literature

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Kummer-Rothenhäusler, S. (1977). Katalog Kunst und Antiquitätenmesse Basel 1977.

Image Information

Name of Image
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_271
Credits
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Date
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Owner

Seit 1977 Historisches Museum Thurgau

Inventory

Reference Number
TG_271
Author and Date of Entry
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020