Image Ordered

FR_362: Figurenscheibe Anfang 17. Jahrhundert: Hl. Eligius
(FR_Privatbesitz_FR_362)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Figurenscheibe Anfang 17. Jahrhundert: Hl. Eligius

Type of Object
Artist / Producer
Dating
Anfang 17. Jahrhundert

Iconography

Description

Im kreisförmigen Zentrum der Scheibe ist der hl. Eligius als Patron der Goldschmiede dargestellt. Er sitzt nach links gewendet auf einem Schemel vor einem Amboss, über dem er die Kuppa eines Gefässes mit dem Hammer treibt. Ein Handschuh schützt seine Rechte. Auf dem Tisch im Hintergrund steht ein vollendeter goldener Kelch. Im Rücken des Goldschmiedes befinden sich auf der Werkbank zwei Behälter, über denen an der Wand der Berufsschild der Goldschmiede aufgehängt ist. Der Heilige ist als Bischof in eine weisse Albe und ein blaues Pluviale gekleidet und trägt als Zeichen seines hohen geistlichen Amtes die Mitra. Durch farbige Kartuschen getrennt sind in den vier Zwickeln Putten dargestellt. Die bekleidete Engelsfigur oben links stammt als Flickstück aus einer anderen alten Scheibe. Die drei anderen Amoretten sitzen nackt auf Voluten. Als Allegorien halten sie das Schwert und die Waage der Gerechtigkeit (oben rechts), den Anker der Hoffnung (unten links) sowie die Wasserkanne und Schüssel der Mässigkeit (unten rechts).

Iconclass Code
11H(ELOI) · the blacksmith and goldsmith Eloi (Eligius), bishop of Noyon; possible attributes: anvil, cup, (crown on) hammer, horse (missing one leg), horseleg, horseshoe, tongs
44A1(+5) · coat of arms (as symbol of the state, etc.) (+ society)
92D1916 · cupids: 'amores', 'amoretti', 'putti'
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen der Goldschmiede: Von Dunkelgold und Hellgold geteilt, oben zwei silberne Schilde.

Inscription

Inschrift: S: Eligivs Episcopvs. AC. 665. / Ich hab Gott gefürcht, vnd nit das goldt für mein sterckh / vnd nit zum Lautern goldt gesagt du bist mein trosst.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Erhaltung: Ein Notblei. Zahlreiche Sprünge durchs Mittelbild, einer im linken oberen Zwickel. Der linke obere Engel ist ein verkehrt eingesetztes altes Flickstück, dessen farbige Bemalung sich nun auf der Vorderseite befindet.

Technique

Farbloses, blaues und rosarotes Glas. Rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen sowie blauen und grünen Schmelzfarben. Das Grün z. T. mit Gelb zu Oliv abgetönt.

History

Research

Der hl. Eligius (* um 590) erlernte das Goldschmiedehandwerk und arbeitete zunächst am Hof des Merowingerkönigs Chlotar (584–622), den er jedoch verliess, um 639–641 Bischof von Tours zu werden. Er beschenkte Arme und liess Klöster bauen. Eine seiner mit Vorliebe in der Kunst dargestellten Wundertaten machte ihn zum Patron der Schmiede: einem störrischen Pferd, dessen Huf er beschlagen sollte, schnitt er kurzerhand das Bein ab, befestigte das Hufeisen und setzte das Bein wieder an.
Die vorliegende Scheibe weist sich durch den Heiligen und das Wappen als Stiftung einer Goldschmiedezunft aus, bietet jedoch kaum Anhaltspunkte, um sie stilistisch einer bestimmten Region zuzuschreiben.

Dating
Anfang 17. Jahrhundert
Period
1600 – 1630
Date of Receipt
1910
Donor / Vendor

Auktion Helbling, Luzern.

Previous Location
Owner

Privatbesitz

Previous Owner

Aus der Sammlung J. Bossard, Luzern. 1910 versteigert.

Bibliography and Sources

Literature

Sammlung J. Bossard, Luzern. Antiquitäten und Kunstgegenstände des XII. bis XIX. Jahrhunderts. Auktion in Luzern. (Auktionskatalog Hugo Helbing 1910) München 1910. S. 15, Nr. 219, Taf. IV.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 362.

Image Information

Name of Image
FR_Privatbesitz_FR_362
Credits
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Date
2013
Copyright
© Rechteinhaber
Owner

Privatbesitz

Inventory

Reference Number
FR_362
Author and Date of Entry
Uta Bergmann 2016