Die Pause zeigt Stücke des dreiteiligen Glasgemäldes. Die Gewandstücke lassen sich nicht genau verorten. Das Stück rechts unten gehört zum Sarg Christi im Mittelbild des Scheibentriptychons.
S. 3000
24000: 365 = 65,70 [weitere Zahlen]
keine
Die Pause zeigt Stücke des dreiteiligen Glasgemäldes. Die Gewandstücke lassen sich nicht genau verorten. Das Stück rechts unten gehört zum Sarg Christi im Mittelbild des Scheibentriptychons.
S. 3000
24000: 365 = 65,70 [weitere Zahlen]
keine
Bleistift, Tusche und weisse Gouache auf Pauspapier. Das Papier ist teilweise punktiert.
Zwischen 1943 und 1945 restaurierte Hans Drenckhahn das monumentale, dreiteilige Glasgemälde aus der Schlosskapelle Angenstein in Duggingen BL. 1562 war dieses vom Basler Fürstbischof Melchior von Lichtenfels und dem Basler Domkapitel gestiftet worden. 1943 gelangte es aus der Kapelle ins Bernische Historische Museum.. Drenckhahn hatte empfohlen, die Glasgemälde aufgrund ihres schlechten Zustands nicht mehr am originalen Standort in der Schlosskapelle aufzustellen.
Zur Behandlung des linken Flügels äussert sich Drenckhahn in seiner Korrespondenz mit dem Museum (März 1943, Nachweisakten BHM) detailliert: "Ich habe nun alle 4. Füllungen aus dem Blei genommen u. die Stücke gruppenweise in eine Perlösung gelegt. Die Zementartige Kalkkruste u. die filzige Schlamm- und Russschicht soll sich in dieser Lösung allmälig aufweichen um sie später ganz entfernen zu können." Auch ältere Retuschen, insbesondere an den beschädigten Gesichtern der Stifter entfernte er auf diese Weise.
Die älteren Retuschen beschreibt er folgendermassen: "Sie wollten diese Schäden wieder gut machen u. haben dann die meisten Stücke, besonders im untern Teil des Fensters, mit einer zähen, schwarzen Ölfarbe verständnislos ausgebessert u. auch ganz einfach überschmiert. [...] Mit Kupfergrün und Blutstein wurde nachgebessert u. es ist sogar wahrscheinlich, dass diese Farben wie eine einbrennbare Lackfarbe im Ofen eingebrannt wurden. Erst nach längerer Behandlung in der Lauge lässt sich diese Schmiererei entfernen."
Die heute wieder voll bemalten Gesichter der Glasmalereien gehen also auf Drenckhahn zurück. Ausserdem stellte er auch Bruchstellen fest: "Aber nicht nur die mangelhafte Belüftung im Innern der Kapelle war für diese Kunstwerke zum Schaden, sondern auch die planlose Schiesserei der Jäger, in nächster Nähde der Kapelle [...]. In dem linken Dritteil des Fensters habe ich mindestens 10. Schadenstellen festgestellt, verursacht durch Schrottschuss, u. das trotz dem Schutzgitter".
Der Restaurator setzte aufgrund dieser Schäden auch Ergänzungen ein (vgl. hierzu das Schema zu BE_1475). Die vorliegende Pause zeigt ein Stück des Sarges, das Drenckhahn ergänzte.
Vitrocentre Romont
Hans Drenckhahn · Kohler, Solothurn · Atelier Egon Tschanz, Schüpfen.
Nachweisakten Inv. BHM 28873–75, Bernisches Historisches Museum.
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