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BE_467: Wappenscheibe (Hans) Rudolf Steiger
(BE_Muensingen_refK_SteigerR)

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Title

Wappenscheibe (Hans) Rudolf Steiger

Type of Object
Artist / Producer
Fueter, Andreas · zugeschr.
Dating
1709
Dimensions
49.5 x 37 cm im Licht
Location
Place
n IV, 2a
Inventory

Iconography

Description

Vor wolkig-blauem Grund steht das von zwei grünen Palmzweigen umkränzte Vollwappen Rudolf Steigers. Dahinter erhebt sich eine dreiachsige Architektur aus gelben Innensäulen und einem eingezogenen Bogen, dessen rote Scheitelkartusche eine Engelsbüste schmückt. Am Scheibenfuss nimmt die Stifterinschrift die ganze Scheibenbreite ein. In Münsingen sind die Scheiben mit den Wappen Wyss, Steiger (Rudolf und Ludwig), von Graffenried und von Büren analog komponiert.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Steiger, Rudolf

Inscription

[Jr: Růdolf Steiger] alt Landtvogt zů / [Sÿgnau Twingherr] zů Münsigen vnd / [Ahsessor d]er deutschen appellation Camer der Statt / Bern: 1709 (in eckigen Klammern die ergänzten Teile).

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Die linke Hälfte der Inschriftentafel, Teile des linken Palmwedels und das Eckstück oben links neu ergänzt (das Foto des SNM Zürich zeigt an Stelle der Ergänzungen mehrheitlich Glaslücken sowie weniger Sprungbleie als heute); mehrere geklebte Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen 2006 Martin Halter, Bern: Klebung eines Glasbruchs unten links über der Inschrift, Reinigung.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Die meisten alten Glasgemälde der Kirche Münsingen gelangten anlässlich des 1709 errichteten Neubaues dorthin. Gestiftet wurden sie von Bern und mehreren dortigen Amtsherren sowie von Schlossherren und Gutsbesitzern aus der Region Münsingen.

Die mit Ausnahme der Stiftung Berns im Grundschema übereinstimmenden Wappenscheiben von 1709 in Münsingen lassen sich in Stil und Technik den Arbeiten aus der Werkstatt des Berner Glasmalers Andreas Fueter (1660–1742) anschliessen. Kennzeichnend für Fueter ist beispielsweise die Verwendung des blauen Emails als wolkig aufgetragene, häufig grell leuchtende Hintergrundfarbe. In dieser Weise findet sich dieselbe auf verschiedenen nachweislich bei ihm in Auftrag gegebenen Glasgemälden wie den Scheiben von 1728 in den Kirchen von Frutigen oder Herzogenbuchsee. Auch in Detailformen rufen die Münsinger Scheiben Werke Fueters in Erinnerung. So verwendete dieser die Maskenkartusche am Bogenscheitel der Stiftung des Christian von Graffenried in nahezu gleicher Form auf seiner signierten Scheibe, die er 1710 für Johann Karl von Büren in die Kirche Gurzelen lieferte. Fueter zuweisen lässt sich auch das analog wie die Scheiben in Münsingen komponierte Glasgemälde, das Hieronymus von Wattenwyl 1710 nach Gurzelen stiftete. Als der am meisten beschäftigte Glasmaler Berns der Zeit um und nach 1700 wird Fueter in seiner Werkstatt sicher Mitarbeiter benötigt haben. An der Ausführung der dort entstandenen Glasgemälde dürfte demnach zuweilen mehr als eine Hand beteiligt gewesen sein.

Hans Rudolf Steiger (1649–1712), der Sohn Albrechts, war Herr zu Münsingen und 1685–1691 Landvogt zu Signau (HBLS 6/1931, S. 522).

Dating
1709
Original Donor

Steiger, (Hans) Rudolf (1649–1712)

Place of Manufacture
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Münsingen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Previous Owner

Staat Bern

Bibliography and Sources

Literature

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Die reformierten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenössischen Freistaate Bern, nebst den vormaligen Klöstern, Thun, o. J. [1864–67], S. 117.

Egbert Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Drittes Heft. Mittelland. II. Jegistorf–Ottenleuebad, Bern 1881, S. 228f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 49, 79.

J. Lüdi, Das Kirchenwesen von Münsingen, in: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, 18/1922, S. 213.

Jürg Schweizer, Kunstführer Emmental, Wabern 1983 (2. Aufl.), S. 117.

Regula Hug/Hans Maurer/Hans Gugger, Münsingen (Schweiz. Kunstführer), Bern 2004, S. 29f.

Albert Kündig (Leitung), Münsingen. Geschichte und Geschichten, Münsingen 2010, S. 188–191.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

References to Additional Images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Halter 8A, 14, 29, 30, 32, 33, 35A (Negative bei Frau R. Sigg, KDP , vgl. Dokumentation Vitrocentre); SNM Zürich, Neg. 9948 (Andreas Fueter)

Image Information

Name of Image
BE_Muensingen_refK_SteigerR
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© reformierte Kirchgemeinde Münsingen
Owner

Seit 1984 Kirchgemeinde Münsingen (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventory

Reference Number
BE_467
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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Schema