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BE_224: Wappenscheibe Gerhard Rohr
(BE_Gsteig_refK_Rohr)

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Title

Wappenscheibe Gerhard Rohr

Type of Object
Artist / Producer
Place of Manufacture
Dating
1673
Dimensions
36.2 x 25 cm im Licht

Iconography

Description

Das Vollwappen Gerhard Rohrs ist vor farblosem Grund über die rollwerkförmige Schriftkartusche gesetzt. Es wird seitlich von Doppelstützen gerahmt, die aus violetten Pfeilern und auf hohen Podesten ruhenden, blauen kannelierten Säulen mit gelben Basen und Kapitellen bestehen. Darüber erhebt sich ein violetter Flachbogen mit einer Scheitelkartusche. Fruchtschalen dienen als Zwickelfüllungen.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Rohr, Gerhard

Inscription

Hr. Gerhard Rohr Landt= / Vogt Zů Jnterlacken als diβer / Bauw Erhöchet vnd Erneu= / weret worden Ain 1673.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Der Wappenschild, ein Stück der Helmdecke und das Glas rechts neben der Helmzier neu ergänzt; der rechte Teil der Schriftkartusche mehrfach zerbrochen; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

History

Research

Gerhard Rohr (1616–1688) stammte aus einer alten Gerberfamilie Berns. Sein Vater David (1594–1630) und sein Grossvater Gerhard († 1636), Landvogt zu Erlach und Schenkenberg, waren beide in diesem Beruf tätig. Gerhard der Jüngere wurde Notar. Er amtete als Ohmgeltschreiber, als Gerichtsschreiber von Interlaken, als Landschreiber zu Gsteig und 1669–1675 als Landvogt zu Interlaken. Gerhard Rohr war zweimal verheiratet. Seiner Ehe mit Salome Marti entsprangen elf Kinder. Nach ihrem Tod ehelichte Gerhard die dreifache Witwe Anna Sinner (HBLS 5/1929, S. 684; Kessel 2015). Wappenscheiben Gerhard Rohrs aus der Zeit um 1671 haben sich in den Kirchen von Leissigen und Ringgenberg erhalten. Eine weitere Scheibenstiftung Rohrs in der Kirche Beatenberg datiert wie jene in Gsteig aus dem Jahr 1673.

Gerhard Rohr stiftete die Wappenscheibe in seinem Amt als Landvogt von Interlaken und somit auch als Vorsitzender des Chorgerichts von Gsteig, das in dieser Vogtei lag. Sie wurde durch Thormann/von Mülinen (1896) und Oidtmann (1905) dem Berner Glaser (und Glasmaler?) Beat Herport zugeschrieben. Von diesem ist jedoch kein einziges signiertes Werk bekannt. Die Zuweisung an Herport bleibt deshalb eine reine Hypothese. Ebensowenig lässt sich Rohrs Stiftung einem anderen Meister sicher zusprechen. Dieselbe ist nach dem gleichen Muster komponiert wie Rohrs Scheibe in der Kirche Ringgenberg. Beide sind daher sicher dem gleichen unbekannten Glasmaler zuzuschreiben. Von diesem Meister dürfte zudem die Wappenscheibe Samuel Jenners von 1682 im Bernischen Historischen Museum stammen (BHM Bern, Inv. 6511).

Dating
1673
Original Donor

Rohr, Gerhard (1616–1688), Landvogt Interlaken

Place of Manufacture

Bibliography and Sources

Literature

Ludwig Gerster, Bernische Kirchen, Manuskript im Eidgenössischen Archiv für Denkmalpflege, [Kappelen nach 1892].

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 64 (Beat Herport).

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 249 (Beat Herport). Verena Stähli-Lüthi, Kirche Gsteig, Gsteig-Interlaken 1983, S. 15, 29.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2015 [URL: http://www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F24373&main_person=I56042; 1.9.2015].

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 9801 (Hans Jakob Güder)

Image Information

Name of Image
BE_Gsteig_refK_Rohr
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Gsteig-Interlaken

Inventory

Reference Number
BE_224
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

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Additional Images
Schema