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BE_1243: Allianzwappenscheibe Hieronymus Manuel und Elisabeth Wirz
(BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.181)

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Title

Allianzwappenscheibe Hieronymus Manuel und Elisabeth Wirz

Type of Object
Artist / Producer
Place of Manufacture
Dating
1573
Dimensions
29 x 20.5 cm im Licht

Iconography

Description

Die Vollwappen von Hieronymus Manuel und Elisabeth Wirz befinden sich vor gelbem, schnurverziertem Grund über der blauen Rollwerkkartusche mit den Stifternamen. Gerahmt werden sie von einer Arkade aus grünen Säulen und einem violetten Flachbogen mit krönendem blauem Gebälk.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Hieronymus Manuel, Elisabeth Wirz

Inscription

Hieronimus Manuel Der zÿt / welchs Sekelmeister zů bern. // Froůw Elsbeth Wirtzin 1573.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Mehrere neue Ergänzungen; einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

History

Research

Hieronymus Manuel (1520–1579), der Sohn Niklaus Manuels (um 1484–1530) und der Bruder der Maler und Glasmaler Hans Rudolf (1525–1571) und Niklaus II. (1528–1588), heiratete 1542 Elisabeth Linder, die Tochter Jakobs, und 1569 Elisabeth Wirz aus Zürich, die Witwe des Johann Sebastian May. 1533/34 absolvierte er juristische Studien im Ausland. In Bern, wo er Mitglied der Gesellschaft zu Obergerbern war, wurde er 1541 Grossrat. Als Landvogt amtete er 1544–1552 in Romainmôtier und 1553–1557 in Lausanne. 1553 und 1558 in den Berner Kleinrat gewählt, wurde er 1559 Venner zu Gerbern und Mitglied des Geheimen Rats sowie 1562 Welschseckelmeister. Als Tagsatzungsgesandter erwarb er sich grosse Verdienste in den Verhandlungen mit Savoyen zur Sicherung der bernischen Waadt (HLS 8/2009, S. 270). Von ihm gibt es das Glasgemälde von 1573 im Schlossmuseum Burgdorf. Verschollen sind seine 1572 zusammen mit Niklaus von Graffenried gestiftete Scheibe (dokumentiert durch eine Pause Johann Heinrich Müllers im Schweizerischen Nationalmuseum Zürich, Inv. LM 24498) sowie eine weitere von ihm 1573 gemachte Wappengabe (Scheidegger 1947, Nr. 99).

Aus dem dritten Viertel des 16. Jahrhunderts sind mehrere Scheiben mit dem Wappen Manuel erhalten. Dazu zählen die prachtvolle Wappenscheibe der Brüder Hans Rudolf und Niklaus II. Manuel von 1555 in der Sakristei der Stadtkirche Burgdorf, diejenige Hans Rudolf Manuels aus der Zeit um 1560 (BHM Bern, Inv. 21418), diejenige Niklaus Manuels von 1568 mit dem Monogramm Abraham Bickharts (BHM Bern, Inv. 11187), die Allianzwappenscheibe Hans Manuels von 1573 im Berner Béatrice-Von-Wattenwyl-Haus (Kunstsammlungen des Bundes, Inv. vW 153) sowie das vorliegende Werk. Während Letzteres sich stilistisch von den anderen hier angeführten Manuel-Wappenscheiben abhebt, besitzt es in der Gestaltung seiner Helmdecke gewisse Analogien zu den Glasgemälden, die möglicherweise von einem anonymen Berner Meister aus dem Umkreis Hans Jakob Hübschis geschaffen wurden. Zu nennen sind hier insbesondere die Wappenscheibe Benedikt Nägelis von 1572 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 18114) und diejenige Gilian Stürlers von 1573 im Béatrice-Von-Wattenwyl-Haus (Kunstsammlungen des Bundes, Inv. vW 156). Ob Hieronymus Manuels Stiftung ein Werk der gleichen Hand darstellt, muss allerdings offen bleiben.

Dating
1573
Original Donor

Manuel, Hieronymus (1520–1579) · Wirz, Elisabeth

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Seit 1886 Rittersaalverein Burgdorf (Geschenk)

Inventory Number
Inv. 4.181

Bibliography and Sources

Literature

Berichtigungen, in: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde 1/1905, S. 246.

M. Fankhauser, Die Sammlungen des Rittersaalvereins im Schloss und im Museum Burgdorf (Die historischen Museen der Schweiz, Heft 10), Basel 1931, Taf. 1.

Max Winzenried, 100 Jahre Rittersaalverein 1886–1986 (Sonderdruck aus Burgdorfer Jahrbuch 1987 bzw. in: Jahresbericht des Rittersaalvereins Burgdorf 1986, S. 137.

Vgl.

Alfred Scheidegger, Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580, Bern/Bümpliz 1947.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 8160 (Hans Huber)

Image Information

Name of Image
BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.181
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2015
Copyright
© Rittersaalverein Schlossmuseum Burgdorf
Owner

Seit 1886 Rittersaalverein Burgdorf (Geschenk)

Inventory

Reference Number
BE_1243
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema