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TG_1065: Flucht nach Ägypten-Fenster
(TG_Sommeri_ParitaetischeKircheStMauritius_TG_1065)

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Titel

Flucht nach Ägypten-Fenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
unbekannt · Mitarbeiter der Königlich Bayerischen Hofglasmalerei
Werkstatt / Atelier
Datierung
1908–1909

Ikonografie

Beschreibung

Neugotisch gestaltetes zweilanzettiges Masswerkfenster mit Rahmenverzierung und buntem Masswerk; die Szene mit der Flucht nach Ägypten ist im Mittelfeld dargestellt und von einer Rauten-Blankverglasung umgeben. Im linken Teil der Bildszene ist Maria mit dem Jesuskind auf einem Esel sitzend gezeigt, im rechten Teil Josef mit geschulterter Axt, den Esel an einem Strick führend. Unter dem linken Fuss Josefs ist eine Schlange zu sehen, im Hintergrund eine Berglandschaft. An den Kreuzungspunkten der Rauten teils hellblaue Blüten. Rahmenverzierung und Masswerk mit stilisierten Blatt- und Blütenmotiven sowie Fialen.

Iconclass Code
73B641 · die Flucht nach Ägypten: Maria, Joseph und das Kind (zusätzlich können andere Personen dargestellt sein) sind unterwegs; in der Regel reitet Maria auf einem Esel
Iconclass Stichworte
Esel · Reise

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Im Bereich der Bilder beginnende Farbablösung sichtbar. Restauriert 1979 (siehe s VIII).

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Braunlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die katholische Kirche St. Mauritius in Sommeri (bis 2019 paritätisch genutzt), ist mit diversen Glasmalereien aus der Zeit von 1887 bis 1908 ausgestattet.
Das Flucht nach Ägypten-Fenster gehört zu einer Gruppe von sechs Schifffenstern (vier Fenster mit Szenen aus dem Leben Christi und zwei Ornamentfenster), die 1908 im Zuge einer Kirchenrenovation eingesetzt wurden. Am 11. September 1907 hatte die paritätische Baukommission beschlossen, die Kirche zu renovieren (Arch. Albert Rimli, Frauenfeld), worauf eine kontroverse Diskussion zu Nutzen und Gestaltung der neuen Schifffenster folgte (Katholisches Kirchgemeindearchiv Sommeri, B12.03.05A, Parit. Kirchenvorsteherschaft Sommeri Sitzungsprotokolle 1835–1935, S. 240, 251). Im August 1908 lagen Offerten der Firmen Kirsch und Fleckner (Freiburg), Graf (Kreuzlingen), Kuhn (Basel), Berbig (Zürich) und Zettler (München/Winterthur) für Fenster mit und ohne Figuren vor (S. 260, 263, 264). Die Kommission zog unterdessen in Betracht, kleinere Bilder in den Mittelfeldern der Fenster anbringen zu lassen, damit die Kirche nicht zu dunkel würde. Da ein Bild von Zettler gut gefiel, wurden vom Vertreter der Zweigfiliale der Königlich Bayerischen Hofglasmalerei in Winterthur, Max Meyner, neue Vorschläge erbeten. Die Auswahl der Bildszenen (Szenen aus Kindheit und Jugend Christi sowie kirchliche Feste) übertrug man den beiden Pfarrern Dutli und Wellauer. Der Vertrag mit der Königlich Bayerischen Hofglasmalerei von F.X. Zettler wurde im August 1908 abgeschlossen, die sechs Fenster für den Preis von insgesamt 3600.– Franken im Dezember 1908 nach Sommeri geliefert (Evang. Kirchgemeindearchiv Amriswil, 6.50.c Kirche Sommeri, Renovation 1908/09 (Umschlag Kirchenrenovation 1908/09): Vertrag vom 22.8.1908 und Rechnung vom 28.12.1908).
Die übrigen Fenster der Kirche sind etwas älter und stammen von 1887/88, 1903 und 1903/04. Unklar ist einzig die Datierung des zentralen Fensters im Chor.

Datierung
1908–1909
Zeitraum
1908 – 1909
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Sommeri

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Sommeri_ParitaetischeKircheStMauritius_TG_1065
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer, Belgien)
Aufnahmedatum
2018
Eigentümer*in

Katholische Kirchgemeinde Sommeri

Inventar

Referenznummer
TG_1065
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2020