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TG_1016: Herz Marien und Herz Jesu-Türverglasung
(TG_Dussnang_KatholischeMarienkircheMariaLourdes_TG_1016)

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Titel

Herz Marien und Herz Jesu-Türverglasung

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1890–95
Masse
ca. 440 x 195 cm (mit Türrahmen)

Ikonografie

Beschreibung

Das zweiflüglige Westportal zeigt in zwei Medaillons das brennende, mit Rosen umgebene und von einer Lilie bekrönte Herz Mariens (links) und das mit einem Dornenkranz umgebene und von einem Kreuz bekrönte Herz Jesu (rechts). In den Bogenfeldern darüber sind Blattornamente angebracht. Darunter befinden sich je drei kleine Spitzbögen, mit Nonnenköpfchen und Vierpässen.

Iconclass Code
11D422 · das Herz Jesu
11F91 · das Hl. Herz Marias
Iconclass Stichworte
Signatur

Karl Wehrli Zürich.III. (s III)

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes Überfangglas (mehrstufig ausgeätzt); Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Nach einer zwischen 1923 und 1941 verfassten Chronik von Ferdinand Beerli, Pfarrer in Welfensberg, erhielt die 1889–90 erbaute Marienkirche von Dussnang zunächst schlichte Blankverglasungen mit farbigen Zierrahmen von Friedrich Berbig aus Zürich. Diese einfachen Verglasungen seien wenige Jahre später durch die noch heute vorhandenen figürlichen Glasmalereien von Karl Wehrli ersetzt worden (Beerli, Chronik, S. 5). Die Kirchrechnungen verzeichnen jedoch nur Zahlungen an Wehrli, und dies bereits in den Jahren 1890/91: “Fenster-und Glasmalerarbeit v. Wehrle Karl Zürich: Herr Glasmaler Karl Wehrli v. Zürich übernimmt die Lieferung u. Arbeiten sämtlicher Fenster an der Marienkirche Dussnang vide Vertrag um die Summe Total Fr. 2300.-.” (kath. Kirchgemeindearchiv Dussnang, 311.01 Kirchenbau-Buch 1888-1890, S. 15). Am 14. Mai 1891 erfolgt eine Zahlung an Wehrli von 2450.- Fr. Eines der Chorfenster, dasjenige mit der Verkündigung (TG_1006), trägt denn auch die Jahreszahl 1890.

Demnach ist die Darstellung Beerlis nicht korrekt und Wehrli erhielt von Anfang an den Auftrag für die figürlichen Chorfenster und die schlichten Blankverglasungen mit Schweizerrauten und farbigen Zierrahmungen des Schiffs. Sehr ähnliche Zierrahmungen setzte Wehrli 1878 in der evangelischen Kirche Wigoltingen ein. Da eines der Chorfenster, dasjenige mit der Darbringung des Christuskindes im Tempel (TG_1001), die Jahreszahl 1895 trägt, zog sich die Herstellung der Glasmalereien offenbar über einige Jahre hin.
Die Chorfenster zeigen (von links beginnend): Maria Immaculata und Mariae Geburt, die Darbringung Marias im Tempel, die Verkündigung, die Heimsuchung, Geburt Christi, Jesus im Tempel, Flucht nach Ägypten, der zwölfjährige Jesus im Tempel, die Hochzeit von Kana. Entsprechend dem Stil der Architektur der Kirche, wählte Wehrli eine neugotische Formensprache für die Glasmalereien.

Den Einbau der von Karl Wehrli hergestellten Glasmalereien übernahm die Glasereiwerkstatt Seeger-Rietmann von St. Gallen: “Herr Seeger-Rietmann Glasermeister v. St. Gallen übernimmt die Glaserei des Portals u. Arbeiten der Thüren.” (kath. Kirchgemeindearchiv Dussnang, 311.01 Kirchenbau-Buch 1888–1890, S. 15).

Datierung
1890–95
Zeitraum
1890 – 1895
Eigentümer*in

Kath. Kirchgemeinde Dussnang

Bibliografie und Quellen

Literatur

Beerli, F. [1923–1941]. Geschichtlicher Überblick über Gründung und Entstehung der neuen Marienkirche u. des Kurhauses Dussnang. Ms. Kath. Kirchgemeindearchiv Dussnang, 331.02.

Brühwiler-Krapf, H. (1992). 100 Jahre katholische Kirche Dussnang. Festschrift. Dussnang: Katholische Kirchgemeinde.

Schildknecht, B. (1987). Die Kirchen von Dussnang und Oberwangen TG (Schweizerische Kunstführer). Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Dussnang_KatholischeMarienkircheMariaLourdes_TG_1016
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Aufnahmedatum
2020
Eigentümer*in

Kath. Kirchgemeinde Dussnang

Inventar

Referenznummer
TG_1016
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Sarah Keller 2020