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TG_804: Christusfenster
(TG_Andwil_ReformierteKirche_TG_804)

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Titel

Christusfenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1922
Masse
380 x 120 cm

Ikonografie

Beschreibung

Fünfteiliges Spitzbogenfenster mit einem Medaillon im dritten Register, in dem Christus als thronende Halbfigur vor einem ornamentierten Hintergrund gezeigt ist. Die rechte Hand zum Segen erhoben, öffnet Jesus Christus mit der linken sein Gewand, um die Wunde auf seiner Brust zu zeigen. Ober- und unterhalb des Medaillons Ornament aus gewundenen Distelranken, von einem kleinen Kreuz gekrönt. Rahmenverzierung mit einem Wellenband in Blau, Gelb und Rot.

Iconclass Code
11B3222 · Christus zeigt seine Wunden vor
11D322 · Christus thronend
Iconclass Stichworte
Thron · Wunde · zeigen
Inschrift

Gewidmet von: / Paul Gimmi, / St. Gallen.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

1922 stiftete Paul Gimmi, ein in St. Gallen wohnhafter Andwiler Bürger, das farbige Chorfenster der evangelischen Kirche Andwil. Die Stiftung erfolgte im Vorfeld der Innenrenovation von 1924, die Gimmi anstiess und mitfinanzierte. Das Glasgemälde befand sich im Chorscheitel, bis es 1953 zugunsten der Aufstellung einer Orgel auf die Südseite des Chors versetzt wurde.
Nicht bekannt sind der entwerfende Künstler des Christusfensters und die ausführende Werkstatt. Zwar ähnelt die Rahmengestaltung derjenigen der Chorobergadenfenster in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer in Romanshorn (TG_659, TG_660), die Fritz Kunz 1912 entworfen hatte, und die in der Königlich Bayerischen Hofglasmalerei in München ausgeführt wurden. Da die Darstellung des Christus jedoch stark von Kunz' Bildsprache abweicht, kommt dieser als Autor des Fensters eher nicht in Frage.

Datierung
1922
StifterIn

Gimmi, Paul (1873–1960)

Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Andwil TG

Bibliografie und Quellen

Literatur

Abegg, R. und Erni, P. (2018). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. IX: Zwischen Bodensee und Bürglen. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Verlag Birkhäuser, S. 162–163.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Andwil_ReformierteKirche_TG_804
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Aufnahmedatum
2018
Eigentümer*in

Evangelische Kirchgemeinde Andwil TG

Inventar

Referenznummer
TG_804
Autor*in und Datum des Eintrags
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2021