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TG_1974: Scheibenriss Hans Heinrich (Lanz) von Liebenfels und Elisabeth Sibylla Reichlin von Meldegg
(TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1974)

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Titel

Scheibenriss Hans Heinrich (Lanz) von Liebenfels und Elisabeth Sibylla Reichlin von Meldegg

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Lang, Daniel · zugeschr.
Datierung
um 1570
Masse
34.4 x 27.5 cm (Bild); 48 x 40.5 cm (Blatt)

Ikonografie

Beschreibung

Die beiden Allianzwappen neigen sich über der von musizierenden Putten flankierten Rollwerkkartusche einander zu. Als Rahmung dienen zwei reich geschmückte Pfeiler und eine Mittelsäule, über denen sich ein Doppelbogen erhebt. Das Oberbild im Feld darüber blieb unausgeführt.

Iconclass Code
46A122(LANZ VON LIEBENFELS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (LANZ VON LIEBENFELS)
46A122(REICHLIN VON MELDEGG) · Wappenschild, heraldisches Symbol (REICHLIN VON MELDEGG)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Liebenfels, Hans Heinrich von: In Rot ein silberner Flügel; Hemdecke: silbern und rot; Helmzier: über rotem Barett ein geschlossener silberner Flug.
Wappen Reichlin von Meldegg, Elisabeth Sibylla: In Rot ein silberner Balken, belegt mit drei roten Ringen; Hemdecke: silbern und rot; Helmzier: über Krone zwei rote Hörner, belegt mit drei roten Ringen in silbernem Balken.

Inschrift

Hanns Heinrich V Liebenfelβ
Wappen mit Tinkturangaben.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Stempel DS (Dietrich Schindler)

Technik

Feder in Braunschwarz über Kreide.
Im Papier Wasserzeichen Bär, PP.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die von Liebenfels, ein Dienstmannengeschlecht der Bischöfe von Konstanz und der Äbte des Klosters Reichenau, starben Ende des 14. Jahrhunderts aus. Ihr Stammsitz, die Burg Liebenfels bei Herdern, und ihr Wappen gingen danach an die Lanz von Liebenfels über.
Hans Heinrich Lanz von Liebenfels, der Sohn von Hans Jakob Lanz von Liebenfels und der Sibylla von Breitenlandenberg, war mit Elisabeth Sibylla Reichlin von Meldegg verheiratet (Kindler von Knobloch, Bd II, 1905, Stammbaum S. 508). Er verkaufte 1574 die Herrschaft Liebenfels an Hans Christoph von Gemmingen, wobei er die Gerichtsherrschaft Gündelhart (Bezirk Frauenfeld) allerdings für sich behielt. Den vorliegenden Riss muss er somit vor 1574 in Auftrag gegeben haben.
1574 liess Hans Heinrich (Lanz) von Liebenfels von Hans Balthasar Federlin eine Allianzwappenscheibe anfertigen, die er damals ins "gross Hus" (die spätere Stadtkanzlei) in Stein am Rhein stiftete. Dieses Glasgemälde ist heute im Besitz des Schweizerischen Nationalmuseums in Zürich (Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 346). Zudem befand sich in der Sammlung Vincent in Konstanz vormals eine Wappenscheibe dieses Stifters aus dem Jahre 1585 (Rahn, 1890, Nr. 217; Raimann, 2001, S. 87).

Im Laube-Katalog von 2012 wird die Zeichnung dem Schaffhauser Glasmaler Daniel Lang zugesprochen. Ihre stilistische Nähe zu den monogrammierten Entwürfen dieses Meisters (vgl. Hasler, 2010, S. 106f., Abb. 80–82) spricht für Langs Autorschaft, selbst wenn sich dessen zeichnerisches Schaffen vom demjenigen Hieronymus Langs des Älteren nicht immer klar abgrenzen lässt.

Der Riss wird genannt in:
Laube, 2012, S. 32f., Abb.

Datierung
um 1570
Zeitraum
1550 – 1574
StifterIn

Liebenfels, Hans Heinrich von · Reichlin von Meldegg, Sybille

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Vorbesitzer*in

Dietrich Schindler, Zürich, Alt Landammann, † 1882 · Bis 1922 Paul Ganz, Basel · 1922–nach 1966 Dr. Hugo von Ziegler, Schaffhausen · 2012 August Laube Buch- und Kunstantiquariat, Zürich

Inventarnummer
HRK 5118

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Kindler von Knobloch, J. (1898–1919). Oberbadisches Geschlechterbuch. 3 Bde., Heidelberg: Verlag Winter.

Laube, A. (2012). Zeichnungen/Drawings (Katalog August Laube Buch- und Kunstantiquariat). Zürich: A. Laube.

Rahn, J.R. (1890). Die schweizerischen Glasgemälde der Vincentschen Sammlung in Constanz. Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. XXII, Heft 6.

Raimann, A., Erni, P. (2001). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. VI: Der Bezirk Steckborn. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich, 2 Bde., Stäfa: T. Gut & Co.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1974
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2017
Copyright
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventar

Referenznummer
TG_1974
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020