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TG_196: Rundscheibe mit Wappen des Landes Schwyz
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_196)

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Titel

Rundscheibe mit Wappen des Landes Schwyz

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
um 1700?
Masse
20.3 cm im Licht
Standort
Lage
Kapellstube, Südwestfenster
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Das rote Wappen des Landes Schwyz ist in blauen Damastgrund gesetzt. Es wird von einer ornamentalen Bordüre umfasst, die unten durch die Inschriftentafel unterbrochen ist.

Iconclass Code
44A1(+2) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Nation; national)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Schwyz, Land: Rot.

Inschrift

Das Land Schwÿz.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Nur das rote Wappenfeld ist original. Alle übrigen Gläser und die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Nur das rote Wappenfeld ist original und wurde im 19. Jahrhundert neu gefasst und beschriftet. Das Wappen war Teil einer wohl im 17. Jahrhundert gefertigten Wappenscheibe.

Die Stiftung einiger Schwyzer Standesscheiben in den Thurgau sind in Quellen belegt. 1568 baten Abgeordnete der Schützen zu Diessenhofen die neun Orte um ein Fenster mit Ehrenwappen für das neu zu erbauende Schützenhaus zu Diessenhofen (Eidgenössische Abschiede IV, Bd. 2, S. 1013). Im Jahr 1561 bat der Ammann Ruppli von Frauenfeld um Schenkung von Fenstern mit den Wappen der sieben Orte in sein neues Haus (EA 4,2, S. 1054). 1608 baten die Weinfelder um Fenster mit den Ehrenwappen der regierenden Orte in ihr neues Rathaus (EA, Bd. 5, S. 1399; vgl. Weinfelden, 1829, S. 11; Rathaus Frauenfeld 1983, S. 36). 1579 schuf ausserdem Balthasar Federlin eine Schwyzer Standesscheibe. Wohin diese gestiftet wurde, ist nicht überliefert (vgl. Boesch, 1954, Nr. 7). Dass es sich beim vorliegenden Fragment um eine dieser Stiftungen handelt, ist jedoch unwahrscheinlich.

Die Scheibe wird genannt in:
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 29.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 44, Nr. 3.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 119.
Kesselring-Zollikofer, 2017, S. D5 (33).

Datierung
um 1700?
Zeitraum
1600 – 1750
StifterIn

Schwyz, Land, Kanton

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1954). Ein Glasmaler aus Frauenfeld. Thurgauer Zeitung (Sonntagsblatt), Samstag 9. Januar 1954.

Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Das Rathaus Frauenfeld (1983). Frauenfeld: Bürgergemeinde, S. 36.

Weinfelden, dargestellt in seinen bisherigen Schicksalen und in seinem gegenwärtigem Zustand (1829).Thurgauisches Neujahrsblatt, S. 11f.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. (1925). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien-Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer & Cie.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_196
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_196
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020