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TG_184: Scheibenfragmente mit Allianzwappen Sebastian III. Zollikofers und Anna (Endlin) Peyers mit den Wecken
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_184)

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Titel

Scheibenfragmente mit Allianzwappen Sebastian III. Zollikofers und Anna (Endlin) Peyers mit den Wecken

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Hör, Andreas · zugeschr.
Datierung
um 1562?
Masse
23 x 12.6 cm im Licht (ohne neue Aussenrahmung).

Ikonografie

Beschreibung

Von der Originalscheibe erhalten sind die unter dem Helm mit dem Kleinod des Wappens Zollikofer vereinten Wappenschilde von Sebastian Zollikofer und dessen Gemahlin Anna (Endlin) Peyer, die darunter befindliche gelbe Rollwerkkartusche mit den Stifternamen und ein Rollwerkstück mit geflügeltem Engelskopf aus der Rahmung. Diese Fragmente sind zusammen mit Klarglasstücken zu einer Rechteckkomposition vereint.

Iconclass Code
46A122(PEYER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (PEYER)
46A122(ZOLLIKOFER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZOLLIKOFER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Zollikofer, Sebastian III.: In Gold ein blaues rechtes Freiviertel; gemeinsamer Helm: blau; Helmdecke: golden und blau; Helmzier: aus goldener Krone wachsender goldgekleideter und gekrönter Mannsrumpf mit blauem Kopf. Wappen Peyer mit den Wecken, Anna: In Blau drei goldene Rauten (Wecken).

Inschrift

Sebastian Zollÿkoffer der eltter / vnd Fraw Endlin Peÿerin sein / Ehlich gemahell.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Fünf Fragmente in moderner Fassung. Die Helmzier und die Inschrift gehörten ursprünglich kaum zur gleichen Scheibe wie das obere Ornamentstück und die beiden Wappenschilde. Ein Sprung.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Im Stadtarchiv Schaffhausen existiert der Ehevertrag von 1550 zwischen Anna Peyer mit den Wecken und Sebastian III. Zollikofer (1521–1573) aus St. Gallen (G 02.04/A-0176).

Paul Boesch rechnet die fragmentarisch erhaltene Scheibe mit guten Gründen dem Glasgemäldezyklus zu, dem er ausser diesem Stück sechs an verschiedenen Orten aufbewahrte, durchwegs von Andreas Hör monogrammierte und 1562 datierte Stiftungen zuweist. Zu diesen vormals mehrheitlich in der Sammlung Vincent befindlichen Scheiben zählen diejenigen von Alexander Peyer und Anna Schlappritzi (SNM Zürich, Inv. IN 67/17; Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 295), Heinrich Peyer und Agnes Rüeger (unbekannter Standort), Hans Stokar und Elisabeth Peyer (SNM Zürich, Inv. 67/49; Schneider 1971, Bd. 1, Nr. 299), Albrecht Miles (Sammlung Heylshof Worms; Swarzenski, 1927), Jakob Studer und Anna Peyer (unbekannter Standort) sowie Hans Jakob Graf und Elisabeth Peyer (SNM Zürich, Inv. IN 67/20; Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 298). An den Stiftungen beteiligt waren also in erster Linie Mitglieder der Schaffhauser Familie Peyer mit den Wecken. Aufgrund der von ihm aufgedeckten genealogischen Zusammenhänge vermutet Boesch (S. 16f.), dass dieser Zyklus für das von Hans Miles, dem Sohn des Albrecht Miles und der Barbara Peyer, um 1562 in St. Gallen neu errichtete Wohnhaus bestimmt gewesen sein könnte (vgl. dazu auch Hasler 2010, S. 40f.). Wie Andreas Hör dies oft machte, ist auch hier die Inschriftkartusche undatiert. Die Jahreszahl befand sich anderswo auf der Scheibe (vgl. TG_312, TG_168).

Die Scheibe wird genannt in: Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 32, Nr. 6. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 32. Boesch, 1956, S. 17, Nr. 7. Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 49, Nr. 6. Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 121. Kesselring-Zollikofer, 2017, S. C14, D3, D5 (28, 32f.).

Datierung
um 1562?
StifterIn

Zollikofer, Sebastian III. (1521–1573) · Peyer, Anna (Endlin)

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Vorbesitzer*in

Paul Ernst Zollikofer M. Dr. St. Tob. (aus dem Nachlass von ihm übernommen)

Bibliografie und Quellen

Literatur

Boesch, P. (1956). Die alte Glasmalerei in St. Gallen. 96. Neujahrsblatt hrsg. vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen. St. Gallen: H. Tschudy & Co.

Fiechter-Zollikofer, E. (1920). Beschreibung des Schlosses Altenklingen (Zollikofer'sches Familienmuseum).

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz. Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde., Stäfa o.J.: Th. Gut & Co.

Swarzenski, G. (1927). Die Kunstsammlung im Heylshof zu Worms. Beschreibender Katalog. Frankfurt a.M.: Joseph Baer und Co.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. (1925). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien-Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer & Cie.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13664

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_184
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_184
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020