Forschung
Zacharias II. Bungier (1602–1666) war der Sohn von Anna Scherlin von Arbon und Zacharias I., der sich 1599 in St. Gallen eingebürgert hatte. Wie sein Vater den Zinngiesserberuf ausübend, amtetet er in St. Gallen als Meister der Schmiedenzunft (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 2/1924, S. 433). 1640–1666 war er Zinngiessprobierer und 1654 Goldschmiedprobierer (Schweizerisches Künstlerlexikon, 1905). Laut der Stifterinschrift seiner Scheibe betätigte er sich zudem als Eisenhändler. Sein Glasgemälde und dasjenige seiner Gemahlin Susanna Högger (TG_161) gehören zusammen, d.h. sie wurden von diesem Ehepaar für den gleichen unbekannten Ort in Auftrag gegeben.
Die Scheibe wird von Paul Boesch Hans Jakob I. Nüscheler aus Zürich zugewiesen (1956, 25). Dies ist aber eine rein hypothetische Annahme. Der Schöpfer des Scheibenpaars bleibt unbekannt.
Die Scheibe wird genannt in:
Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 32, Nr. 1.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 32.
Boesch, 1956, S. 25.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 46f., Nr. 1.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 121.
Kesselring-Zollikofer, 2017, S. D5 (33).
Datierung
1629
StifterIn
Bungier, Zacharias, St. Gallen
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in
Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen