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SR_13: Scheibenriss mit dem Wappen Iselin und leerem Wappenschild
(BE_Bern_BHM_SR_13)

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Titel

Scheibenriss mit dem Wappen Iselin und leerem Wappenschild

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1575–1600

Ikonografie

Beschreibung

In der Mitte stehen die Wappenschilde in einem Lorbeerkranz. Der linke zeigt das Wappen der Basler Familie Iselin, der rechte hingegen ist leer. Um den Kranz sind vier Putti angeordnet, welche die vier Jahreszeiten verkörpern. Links oben auf dem Kranz hält ein Putto einen Blätterkranz für den Frühling, rechts davon trägt der Putto einen Strohkranz und hält eine Garbe und eine Sichel in den Händen für den Sommer. Unten rechts ist neben der Inschriftenkartusche ein Putto in einem Wintermantel mit Mütze, einer Axt und einem Kohlebecken gezeigt, die den Winter anzeigen. Links hält der Putto eine Schüssel mit Trauben empor. Die umgebende Rahmenarchitektur ist nur auf der linken Seite ausgeführt, auf der rechten sind lediglich die Bleilinien eingezeichnet. Unterhalb der Randlinien hat Hans Rudolf Lando seinen Eigentumsvermerk angebracht. Zwischen den beiden Wappen ist das Besitzermonogramm IM eingefügt, das mit der gleichen Tinte wie Landos Eigentumsvermerk durchgestrichen ist.

Iconclass Code
23D4(+4) · Aufteilung des Jahres in vier Jahreszeiten (+ mit Szenen, die menschliche Arbeiten zeigen, die bestimmte Jahreszeiten und Monate darstellen)
46A122(ISELIN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ISELIN)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Iselin: [in Rot] drei [silberne] Rosen (2:1); Helmzier eine Rose mit zwei Blättern.

Inschrift

Bei der Figur des Winters: "In Zoffingen / 1602". Zwischen den beiden Wappen: "IM" (in Braun durchgestrichen). Am unteren Rand in Braun: "HRLando kauffdt Inn Schaffhusen den 20 Hornung des 1605 Jars". Auf der Kartusche in Hellbraun: "bs 60".

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Wasserzeichen: Baselstab mit Turm. Horizontalknick; Randlinien. 1987 restauriert.

Technik

Feder in Braunschwarz.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Auf einer Notiz von unbekannter Hand im Sammelband des Bernischen Historischen Museums wird der Scheibenriss mit dem Schaffhauser Glasmaler Werner Kübler d.J. in Verbindung gebracht. Dagegen weist Boesch die Zeichnung Hans Caspar Lang zu (Boesch 1948, S. 256). Diese Zuordnung hat Hasler in Fragegestellt (1996/1997, 2. Bd. S. 241). Aus dem Kaufvermerk von Hans Rudolf Lando ist zu schliessen, dass dieser das Blatt 1605 in Schaffhausen erwarb. Das Monogramm IM ist nach Hasler (1996/1997, 2. Bd. S. 241) als Besitzermonogramm zu deuten, obwohl es sich im Farbton nicht von der Zeichnung unterscheidet. Allerdings ist das Monogramm durchgestrichen, und zwar mit der gleichen Tinte, die Lando für seinen Eigentumsvermerk verwendete (Gartenmeister 2019, S. 59). Das Monogramm IM findet sich auch auf weiteren Rissen der Sammlung Wyss (BHM 20036.339, BE_4883 und BHM 20036.469, SR_14) sowie auf einem Riss im British Museum in London (Inv. 1899,0120.52) und einem anderen in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien (LAV X/96/2041). Diese bilden jedoch, wie Hasler festhält, keine stilistische Einheit (Hasler 1996/1997, 2. Bd. S. 241). Dagegen waren alle fünf Risse früher im Besitz von Hans Rudolf Lando, der auf allen das Monogramm IM durchgestrichen hat. Es ist Hasler beizupflichten, dass Lando damit nicht etwa den Zeichner des Entwurfs, sondern den Vorbesitzer tilgte (Gartenmeister 2019, S. 59; Hasler 1996/1997, 2. Bd. 241). Wie Hasler weiter ausführt, ist die Herkunft des Scheibenrisses aus Schaffhausen nicht gesichert, da die Beischrift "in Zofingen" belegt, dass sich das Blatt 1602 in Zofingen befunden haben muss, wo es in den Besitz des Monogrammisten IM überging (Hasler 1996/1997, 2. Bd. S. 241). Dies gilt auch für den Scheibenriss im British Museum in London (Inv. 1899,0120.52). Des Weiteren ist der Riss auf Basler Papier gezeichnet und zeigt das Basler Familienwappen der Iselin. Damit ist die genaue Herkunft des Entwurfs nicht eindeutig zu bestimmen.

Datierung
1575–1600
Zeitraum
1575 – 1600
StifterIn

Die Basler Familie Iselin

Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Vorbesitzer*in

1602–1605 Monogrammist IM (1602 in Zofingen); Ab 1605 Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646) (erworben in Schaffhausen); Seit dem 19. Jh. in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Inventarnummer
BHM 20036.455

Bibliografie und Quellen

Literatur

Gartenmeister, M. (2019). "Erkauffdt durch mich HRLando", Der Glasmaler Hans Rudolf Lando als Sammler von Scheibenrissen. Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, 76 (3), 51–74.

Hasler, R. (1996/1997). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2. Bde. Bern: Stämpfli und Cie AG (2. Bd. S. 241, Kat. Nr. 632).

Boesch, P. (1948). Hans Caspar Lang von Schaffhausen, Schaffhauser Beiträge zur vaterländischen Geschichte 25, 234–267.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_SR_13
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventar

Referenznummer
SR_13
Autor*in und Datum des Eintrags
Marion Gartenmeister 2019