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BE_2035: Riss für Wappenscheibe von Wattenwyl mit Ritter und Ahnenwappen
(BE_Bern_BHM_BE_2035)

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Titel

Riss für Wappenscheibe von Wattenwyl mit Ritter und Ahnenwappen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
Um 1595

Ikonografie

Beschreibung

Der Entwurf wird von einem Ritter im Vollharnisch hoch zu Ross dominiert. In der linken Hand hält er eine Flagge, und auf dem Helm ist das Kleinod des von-Wattenwyl-Wappens aufgesetzt. Auch die Decke des Pferdes ist mit dem Wappen der von Wattenwyl geschmückt. Der Ritter auf seinem Ross ist in eine nur andeutungsweise skizzierte Landschaft gesetzt. Er wird eingefasst von einem Kranz aus vierzehn Wappenschilden, die durch einen Pflanzenkranz verbunden sind. Dieser ist allerdings nur auf der linken Blatthälfte ausgeführt. Lediglich neun Schilde sind ausgefüllt und teilweise mit Beschriftungen ergänzt. Die Linien mit der Feder sind schnell und skizzenhaft ausgeführt. Darunter ist an einzelnen Stellen die Vorzeichnung sichtbar. Rechts zu Füssen des Pferdes hat Hans Rudolf Lando seinen Besitzervermerk in einer anderen Farbe angebracht.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46A124 · Ritter
46C131 · auf einem Pferd, Esel oder Maultier reiten; Reiter(in)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen von Wattenwyl und Ahnen.

Inschrift

Am unteren Rand: "noch 2 ledige schilt". Unterhalb des Pferdeschwanzes in Braun: "HRLando 1605". Farbangaben. Neben den drei Wappen oben rechts in grauem Stift: "Gysenstein", "von Hertenstein", "von Anselden". Auf dem leeren Wappenschild unten in Braunrot: "Z 90". Auf der Rückseite: in Braun: "Erkauffdt von Ludwig Koch durch mich HRLando 1605 Jars" und in Dunkelbraun "sinbildrische figuren".

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Wasserzeichen: Wappen von Bern Horizontal- und Vertikalknick Rechts beschnitten, Papier fleckig und stellenweise leicht gebräunt; Einrisse beim Horizontalknick 1990/91 restauriert

Technik

Feder in Braunschwarz.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Angaben Landos zum Kauf des Entwurfs lassen darauf schliessen, dass dieser Ende des 16. Jahrhunderts entstanden ist. Ausserdem weisen die Wappen der Familien auf einen Entstehungsort in Bern hin. In ansteigender Ordnung sind auf der rechten Seite die Familienwappen von May, von Muleren (HBLS 5/1929, S. 206), von Erlach, von Praroman, von Hanselden (Anselden), von Hertenstein (HBLS 4/1927, S. 201) und von Gysenstein (SAH 18/1904, S. 25f.) abgebildet. Auf der linken Seite sind lediglich zwei Schilde mit dem Wappen der Familie von Wattenwyl ausgeführt. Hasler (1996/1997, 1. Bd. S. 268–269) geht davon aus, dass die ganze linke Wappenreihe Schilde dieser Familie hätte enthalten sollen, während rechts die Wappen der durch Heirat verbundenen Familien ausgeführt sind. Demzufolge wollte man hier eine Ahnenfolge der von Wattenwyl ins Bild setzen. Allerdings können die sieben Wappenpaare nicht einer eindeutigen Allianz zugewiesen werden. Aufgrund der genealogischen Forschungen (von Rodt, Bd. 6; von Wattenwyl 1943, Taf. I/II) hat Hasler die in Frage kommenden Allianzen aufgeführt (Hasler 1996/1997, 1. Bd. S. 268–269): Niklaus von Wattenwyl (ca. 1380–1465) war in erster Ehe mit Margaretha von Gysenstein verheiratet, in zweiter mit Anna von Praroman und in dritter mit Elisabeth von Hertenstein. Weiter sind Allianzen zwischen Gerhard von Wattenwyl (1347–1411) und Anna von Hanselden, zwischen Jakob von Wattenwyl (1466–1525) und Magdalena von Muleren sowie zwischen Niklaus von Wattenwyl (1492–1551) und Clara May dokumentiert. Ausserdem war die Familie von Wattenwyl im 15. und 16. Jahrhundert durch mehrere Ehen mit der Familie von Erlach verbunden.

Datierung
Um 1595
Zeitraum
1593 – 1598
StifterIn

von Wattenwyl

Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Vorbesitzer*in

Bis 1605 Ludwig Koch Bern; Ab 1605 Hans Rudolf Lando, Bern (1584–1646); Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Inventarnummer
BHM 20036.749

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hasler, R. (1996/1997). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2. Bde. Bern: Stämpfli und Cie AG (1. Bd. S. 268–269, Kat. Nr. 305).

von Rodt, B. (1950). Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Bde. 1–6 sowie Ergänzungsband. Ungedruckte Quelle: Burgerbibliothek Bern B 14.1.

HBLS. Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. (1921–1934). 8 Bde. Neuenburg.

SAH. Schweizer Archiv für Heraldik / Archives héraldiques suisse (1887–).

von Wattenwyl, H. A. (1943). Genealogie der Familie von Wattenwyl. Bern.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_BE_2035
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Eigentümer*in

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventar

Referenznummer
BE_2035
Autor*in und Datum des Eintrags
Marion Gartenmeister 2019