In einer ovalen Rocaillekartusche mit Gitterwerk eine Rose, darunter der Spruch. Bordüre mit gefiederten Blättern und Kugelungen.
Gott Sägne und Behüte dießers Hauß und alle die da gehen in und aus. 1772
keine
In einer ovalen Rocaillekartusche mit Gitterwerk eine Rose, darunter der Spruch. Bordüre mit gefiederten Blättern und Kugelungen.
Gott Sägne und Behüte dießers Hauß und alle die da gehen in und aus. 1772
keine
Gut.
Monolithscheibe aus farblosem Glas
Das Bauernhaus an der Herzwilstrasse 175 wurde 1772 durch Niklaus Spycher neu erbaut. Zum Neubau seines Hauses wurden ihm zwölf Schliffscheiben gestiftet. Eine Schliffscheibe stammt mit grosser Wahrscheinlichkeit von ihm selber. Fünf Scheiben weisen die gleiche Stifterin "Maria Spycher, geb. Herren" aus. Diese fünf Scheiben haben alle das gleiche bildliche Motiv mit kleinen Unterschieden. Wahrscheinlich standen die Stifter der Scheiben in Herzwil alle miteinander in verwandtschaftlichem Bezug. Die genauen Lebensdaten von Niklaus Spycher sind nicht feststellbar, da zeitgleich verschiedene Personen gleichen Namens in Herzwil lebten.
Acht Scheiben dieses Zyklus beschreibt Staehelin-Paravicini 1926 in seinem Inventar (Nr. 604, 637–643). Als Standort der Scheiben gibt er Dr. Alfred Witschi in Hindelbank an. Doch befanden sich alle zwölf Scheiben wahrscheinlich stets in Herzwil. Auffallend ist, dass die Scheiben an ihrem Standort für die Sprossenfenster etwas zu gross sind. Vermutlich wurden die Fenster einmal erneuert und die ursprünglichen Butzenscheiben durch Sprossenfenster ersetzt.
Paravicini-Stähelin, 1926, Nr. 642.
Paravicini-Stähelin, A. (1926). Die Schliffscheiben der Schweiz. Basel: Probenius AG.
Bauinventar des Kantons Bern (2017). Gemeinde Köniz. Herzwil. Abgerufen von https://apps.dynasphere.de/0001/report/rep_OBJEKT_bauinventar_214627.pdf?ts=63622141937
Lerch, C. (1931). Aus der Geschichte von Herzwil. Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung für Heimatschutz 26, Heft 2–3.
Lerch, C. [1940]. Köniz. Berner Heimatbücher Nr. 45.
Lerch, C. (1927). Beiträge zur Geschichte der Gemeinden Köniz und Oberbalm. Köniz/Oberbalm: Verlag der Lehrerkonferenz.
Rubi, C. [1942]. Im alte Landgricht Stärnebärg. Berner Heimatbücher 5.