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VMR_874: Ovale Wappenscheibe Talschaft Grindelwald
(FR_Romont_VMR_VMR_874)

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Titel

Ovale Wappenscheibe Talschaft Grindelwald

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1674

Ikonografie

Beschreibung

Vor weissem Grund und einer Balustrade steht das volle Wappen der Talschaft Grindelwald. Dahinter erheben sich zwei Säulen, auf deren Kapitellen Gebälkteile ruhen. Der Wappenschild wird von einem Lorbeerkranz umfasst, der oben und unten durch ein Schriftband mit Sinnspruch und Stifterinschrift belegt ist.

Iconclass Code
44A1(+4) · Wappen (als Staatssymbol etc.) (+ Stadt; Gemeinde)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Grindelwald, Talschaft

Inschrift

Ein ehren Zeichen d' dallschaff grindel= / wald 1674. E[s] Jst Alles Jtel.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die Gläser infolge Korrosion stark verbräunt; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe; rückseitig auf je einem Glas die eingeritzte Brandmarke "4" und "6".

Entstehungsgeschichte

Forschung

Anlässlich der Reformation von 1528 kam die Talschaft Grindelwald in den Besitz Berns. 1538 entstand die erste "Taleinung", in der die Talleute ältere Alpreglemente zusammenfassten (HLS 5/2006, S. 709). Ihr Wappen entsprach bis 1994 demjenigen des Landes Österreich. Die Ovalscheibe der Talschaft Grindelwald folgt im Grundschema derjenigen von 1663 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 343; BE_1603). Ihre stilistische Einordnung ist durch den schlechten Erhaltungszustand erschwert. Die Devise der Scheibe "Es ist alles eitel" entstammt dem Buch der Prediger (Prediger Salomo 1,2 und 12,8). Sie ist aber auch der Titel eines Gedichtes des barocken Dramatikers Andreas Gryphius (1616–1664) aus der Zeit des Dreissigjährigen Krieges. Die Eitelkeit ist hier wie dort in seiner alten Bedeutung als Vergänglichkeit zu interpretieren. Alles irdische Tun ist nichtig und ohne Bestand, der Mensch nur Schatten, Staub und Wind. Dieser soll seine Überheblichkeit überwinden und sich auf das Wesentliche und das ewige Leben nach dem Tod konzentrieren (Schädlich, 2011).

Die Scheibe ist bislang unpubliziert.

Datierung
1674
Eingangsdatum
24.05.2018
StifterIn

Grindelwald, Talschaft

Schenker*in / Verkäufer*in

Susanne Elisabeth Bettschen, Frutigen (donatrice)

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Vorbesitzer*in

1975 Otto Stoller, Frutigen. – Bis 2018 Privatbesitz, Frutigen

Inventarnummer
VMR_874

Bibliografie und Quellen

Literatur

Dubler, A.-M. (2007). Grindelwald. Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Abgerufen von https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000331/2007-02-13/

Schädlich, H. (2011). Es ist alles ganz eitel, Interpretation und Analyse. In Unterichtsmaterialien zum Projekt Lyrix, Deutscher Philologenverband und Museumsdienst Köln. Abgerufen von http://www.dphv.de/fileadmin/user_upload/wettbewerbe/lyrix/2011/lyrix-Maerz-April11-PDF-Deutschunterricht.pdf.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_VMR_874
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Y. Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Inventar

Referenznummer
VMR_874
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016 ; 2019