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VMR_1522: Karton im Massstab 1:1 für ein Fenster in der Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang
(FR_Romont_VMR_VMR_1522)

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Titel

Karton im Massstab 1:1 für ein Fenster in der Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1981

Ikonografie

Beschreibung

Karton im Massstab 1:1 für ein Rundbogenfenster, das in orange-braunen und blau-grünen Tönen eine Berglandschaft evoziert. Der gerollte Karton auf Transparentpapier ist am unteren Ende mit weißem Papier verbunden. Zahlreiche Nummern und Notizen (z.B. ”RUHIG”).

Iconclass Code
25H11 · Berge, Gebirge
Iconclass Stichworte
Inschrift

Verschiedene Zahlen und Buchstaben, sowie mehrmals die Inschrift “RUHIG” sind auf dem ganzen Karton verteilt.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Gebrauchsspuren

Technik

Tusche, Aquarell, transparente farbige Folien. Der gerollte Karton auf Transparentpapier ist am unteren Ende mit weissem Papier verbunden.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Dieser Karton ist Teil eines Gesamtkonzepts für die Umgestaltung des ehemaligen Speisesaals der Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang in einen evangelischen Kirchsaal. Fünf Rundbogenfenster gliedern eine der Längsseiten des schmalen Raumes. Jochem Poensgen hat nicht nur die Glasmalereien für diese Fenster, sondern auch den Altar, das Lesepult und das Farbkonzept für die Wände (Textilbehänge), Decke und Fussboden entworfen sowie die Anordnung der Bestuhlung festgelegt (Schwebel, 2013, S. 150).
Der Künstler erläuterte 1980 mit diesen Worten die Rolle der Fenster im Gesamtkonzept (Poensgen, 1980): “Die Fenster hingegen sollen dem Wunsch nach Weite, Luft und Frische Rechnung tragen. Da sie zwar den Raum entscheidend mitbestimmen, aber während des Gottesdienstes nicht unmittelbar im Blick der Gemeinde liegen, kann ihre Gestaltung die in den anderen Bereichen durch die Funktion des Raumes gebotene Zurückhaltung überschreiten. [ ] Spezifische Gestaltungsmittel sind Farbflächen, die sich in die Tiefe staffeln, den Eindruck von Transparenz bewirken sowie Vorder- und Hintergrund, also Raum, bilden. Die Farben der Gläser beziehen sich auf die Tönung des Raumes, insofern sie sich auf der einen Seite zur Buntfarbe steigern (Orange) oder ihr als komplementärer Farbklang (Blau/Grün) antworten.”
Dieser Karton entspricht dem ersten Fenster von links auf dem Vorentwurf (VMR_1520). Die zahlreichen Nummern und Notizen (”RUHIG”) dienen dem Glasmaler bei der Ausführung der Glasmalereien und helfen ihm bei der Auswahl der Gläser. Eine Abbildung zeigt Jochem Poensgen in seinem Atelier in Düsseldorf Karlstadt bei der Arbeit an diesen Ausführungskartons für Davos (Brülls, 2013, S. 374). Der Entwurf im Massstab 1:10 wird auch im Vitromusée aufbewahrt (VMR_1519). Die Fenster wurden 1981 in der Glasmalerei Hein Derix in Kevelaer ausgeführt.

Datierung
1981
Eingangsdatum
2019
Schenker*in / Verkäufer*in

Jochem Poensgen (Schenker)

Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Inventarnummer
VMR 1522

Bibliografie und Quellen

Literatur

Brülls, H. (Hrsg.) (2013). Jochem Poensgen. Architektur des Lichts. Werke, Entwürfe, Texte, 1956–2012. Regensburg, Deutschland: Schnell & Steiner.

Goethe Institut & Crafts Board of the Australia Council (1981). Contemporary German glass in Australia 1981 : an exhibition of the Goethe Institute assisted by the Crafts Board of the Australia Council. Contemporary Australian glass 1981 [Ausstellungskatalog]. Melbourne, Australien: Goethe Institute. S. 33–34

H.F. (5. April 1982). “Wo zwei oder drei ...”, Einweihung des neuen Evangelischen Kirchsaals in der Hochgebirgsklinik Davos-Wolfgang. Davoser Zeitung, 79.

Poensgen, J. (1. Oktober 1980). Zu den Entwürfen für die Glasfenster des evangelischen Kirchsaals in der Hochgebirgsklinik Davos Wolfgang. Unveröffentlicht.

Schwebel, H. (2013). Der Künstler als Architekt. Liturgische Ausstattungen und Raumkonzepte im Werk von Jochem Poensgen. In H. Brülls (Hrsg.), Jochem Poensgen. Architektur des Lichts. Werke I Entwürfe I Texte 1956 – 2012 (S. 150-153). Regensburg: Schnell & Steiner.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_VMR_1522
Fotonachweise
© Jochem Poensgen
Copyright
© Artiste
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Inventar

Referenznummer
VMR_1522
Autor*in und Datum des Eintrags
Astrid Kaiser 2018; Jochem Poensgen 2018

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