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FR_205: Wappenscheibe Johann Emmanuel Reyff 1710
(FR_Freiburg_MAHF_FR_205)

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Titel

Wappenscheibe Johann Emmanuel Reyff 1710

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
1710

Ikonografie

Beschreibung

Über grünem Boden halten zwei Hunde mit goldenem Halsband die goldene Rollwerkkartusche mit dem gevierten ovalen Wappenschild des Stifters. Seitlich ragen symmetrisch angeordnete Banner in den heraldischen Farben der Familie hervor. Vor den goldenen Boden legt sich ein randständiges breites Band mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
34B11 · Hund
46A122(REYFF) · Wappenschild, heraldisches Symbol (REYFF)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Reyff: Geviert, 1 und 4 in Rot drei verschlungene goldene Reifen, 2 und 3 geteilt, oben in Blau zwei silberne Hifthörner, unten in Silber ein blaues Hifthorn; Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: rechts rot und golden, links blau und silbern; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender silberner Hund mit goldenem beringten Halsband.

Inschrift

Stifterinschrift: Jr. Emanuel Reÿff / Burger der Statt Frÿburg. / Anno 1710.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Mehrere Notbleie. Bleistift-Markierungen der Senkrechten auf der Vorderseite. Restaurierung: 1894: Kirsch & Fleckner, Freiburg: neu verbleit.

Technik

Farbloser Rundmonolith. Bemalung mit Schwarzlot in verschiedenen Farbstufen, Silbergelb, Eisenrot sowie blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Über den Stifter ist nicht sehr viel bekannt. Der edle (Johann) Emmanuel Reyff stammte aus der Familienlinie von Cugy. Der Enkel des Hauptmanns Niklaus und der Helena von Affry und Sohn des Joseph Reyff († 1701) erwarb 1701 sein Bürgerrecht (StAF I, 2 Bürgerbuch II, fol. 203v). Er wohnte damals im väterlichen Haus auf dem Liebfrauenplatz und kam 1713 als Vertreter des Burgquartiers in den Grossen Rat, 1737 in den Rat der Sechzig und amtete 1726–1731 als Vogt von Vaulruz. Johann Emanuel starb am 8.9.1742. Die kleine Rundscheibe, deren Typus vereinzelt auch schon in früheren Jahrzehnten nachweisbar ist (vgl. FR_90), gewinnt im frühen 18. Jahrhundert in Freiburg an grosser Beliebtheit. Dazu trug sicher ihr reduziertes, d. h. kostengünstigeres Format bei, das die sie aufnehmende Fläche der Klarbefensterung vergrösserte und somit den erwünschten vermehrten Lichteinfall gestattete. Obwohl die allgemeine Tendenz in jener Zeit folgerichtig eine Reduktion der Farbigkeit anstrebte, weist die vorliegende, aus der Hand Leontius Buchers stammende Scheibe wie das drei Jahre später, 1713 für Carl von Praroman und Maria Barbara Beatrix Reyff entstandene Glasgemälde (Bergmann 2014. Bd. 1. Abb. 70) noch farbliche Akzente auf.

Datierung
1710
Eingangsdatum
1894
StifterIn

Reyff, Johann Emmanuel († 1742)

Schenker*in / Verkäufer*in

Erbengemeinschaft Charles-Auguste Von der Weid, Freiburg.

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Aus der Sammlung Charles-Auguste Von der Weid. 1894 von der Erbengemeinschaft Charles-Auguste Von der Weid erworben.

Inventarnummer
MAHF 3427

Bibliografie und Quellen

Literatur

Grangier, Louis. Catalogue du Musée Marcello et des autres oeuvres d’art faisant partie du Musée cantonal de Fribourg. Fribourg 1887. S. 30, Nr. 84 (handschriftlicher Nachtrag).

Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 6, 1899 (Séance du 8 mars 1894). S. 334–335.

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 98.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen. (Staatsarchiv Freiburg Ma 11), unpag.

P[eissard], N[icolas]. Catalogue des vitraux armoriés exposés dans les galeries. Fribourg 1927. S. 15 (23me fenêtre).

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 205.

Vgl.

Amman, Généalogies (Staatsarchiv Freiburg) fol. 27 (Reyff).

Amman, François-Nicolas. Extraits des Besatzungen 1448–1840 (Staatsarchiv Freiburg Rg 1). S. 81, 183, 377.

Weitzel, Alfred. Répertoire général des familles dont les membres ont occupé les fonctions baillivales. In: Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 10, 1915. S. 503, 551.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS) V, 1929. S. 598, Nr. 33.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS) V, 1930. S. 459, Nr. 33.

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 165.

Staatsarchiv Freiburg (StAF): Bürgerbuch II.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_205
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_205
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016