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FR_200: Wappenscheibe Franz Roman von Diesbach und Maria Elisabeth von Lanthen-Heid 1709
(FR_Freiburg_MAHF_FR_200)

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Titel

Wappenscheibe Franz Roman von Diesbach und Maria Elisabeth von Lanthen-Heid 1709

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
1709

Ikonografie

Beschreibung

Auf blauem Fliesenboden mit Kugeldekor halten zwei steigende und widersehende Löwen die rollwerkgerahmten ovalen, von Bannern hinterfangenen Wappenschilde mit vollen Oberwappen. Ein zentraler Pilaster trägt den abschliessenden Rahmenbalken, an dem Stoffgirlanden mit Bandelwerk herabhängen. Am Fuss der Scheibe steht zwischen Waffentrophäen die Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
45L311 · Kriegs- oder Schlachttrophäe
46A122(DIESBACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DIESBACH)
46A122(LANTHEN-HEID) · Wappenschild, heraldisches Symbol (LANTHEN-HEID)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Diesbach: In Schwarz ein goldener Zickzack-Schrägrechtsbalken beseitet von zwei schreitenden goldenen Löwen; Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender goldener Löwe mit einem mit Kugeln besteckten Kamm. Wappen von Lanthen-Heid: In Schwarz ein goldener Halbmond zwischen zwei goldenen Sternen, beseitet von zwei silbernen Schrägbalken; Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: schwarz, silbern und golden; Helmzier: über goldener Krone ein silberner Straussenfederbusch.

Inschrift

Stifterinschrift: Francois Romain De Diesbach Conseil= / ler D'Etat, Collonel D'un Regiment Suisse, / et General de Battallie dans les Armées de sa / Maiesté Imperiale Ioseph Premier Du nom, Marie Elisabeth De Lanten Heidt Cugi Son / Epouse. Anno 1709.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Notbleie, ein Sprung. Zwei Stücke ergänzt.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot, blauen und violetten Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Franz Roman wurde am 22.11.1660 in Estavayer als Sohn Johann Jakob von Diesbachs und Maria Franziska Reynolds geboren. Er studierte 1679 in Orléans (vgl. Büchi 1907. S. 153, Nr. 301). Im Dienste Österreichs durchlief er eine steile militärische Karriere. Franz Roman diente zunächst 1684 im Regiment Kinski, in dem er 1689 eine Kompanie erhielt und 1692 Hauptmann wurde. Er avancierte schliesslich 1696 zum Major, wurde 1702 Hauptleutnant des Regiments Niederöst, 1704 Oberst, 1708 Generalmajor und 1716 Feldmarschall-Leutnant. 1712–1717 war er Inhaber dieses Regiments. Er machte in Ungarn drei Feldzüge gegen die Türken mit und tat sich 1716 in der Schlacht von Peterwardein hervor, die der Einnahme Belgrads im Jahr 1718 vorausging. In Freiburg sass er 1685 im Grossen Rat, 1693 im Rat der Sechzig; er wurde 1701 Ratsherr, 1736 Statthalter des Schultheissen und Oberst der Freiburger Truppen. Der Baron von Diesbach, Herr von Vesin, Aumont und Baume, Ritter des Mauritius- und Lazarusordens, starb am 13.1.1738. Franz Roman Diesbach war am 14.8.1695 die Ehe mit Maria Elisabeth von Lanthen-Heid (* 20.2.1678) eingegangen. Die Tochter des Johann Franz Philipp von Lanthen-Heid (vgl. FR_176), die 3'000 Kronen mit in die Ehe brachte, überlebte ihren Mann und starb im März 1747 ohne direkte Nachkommen. Sie vermachte das väterliche Schloss La Poya am 20.12.1745 testamentarisch ihrem Neffen Franz Philipp von Diesbach. In dieser Scheibe verzichtet der Glasmaler Leontius Bucher zugunsten der prächtigen Wappen und Schildhalter auf die sonst übliche Rahmenarchitektur und fasst die Komposition in ein schlichtes steinfarbenes Gewände.

Datierung
1709
Eingangsdatum
1881
StifterIn

Diesbach, Franz Roman von (1660–1738) · Lanthen-Heid, Maria Elisabeth von (1678–1747)

Schenker*in / Verkäufer*in

Kapelle St-Léger, Cournillens

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Aus der Kapelle St-Léger von Cournillens 1881 angekauft.

Inventarnummer
MAHF 3444

Bibliografie und Quellen

Literatur

Grangier, Louis. Catalogue du Musée cantonal de Fribourg. Fribourg 1882. S. 106, Nr. 327.

Grangier, Louis. Catalogue du Musée Marcello et des autres oeuvres d’art faisant partie du Musée cantonal de Fribourg. Fribourg 1887. S. 28, Nr. E 35.

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 94.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen. (Staatsarchiv Freiburg Ma 11), unpag.

P[eissard], N[icolas]. Catalogue des vitraux armoriés exposés dans les galeries. Fribourg 1927. S. 13 (21me fenêtre).

Dellion, Apollinaire R. P. et François Porchel. Dictionnaire historique et statistique des paroisses catholiques du Canton de Fribourg. Suivi du Répertoire du dictionnaire par Pierre de Zurich. 12 Bde. Genève 1994 (Reprint der Ausgabe 1884–1902). Bd. IV, 1885. S. 392.

Vevey-L’Hardy, Hubert de. Armorial du Canton de Fribourg. Orné de 166 dessins du peintre Eugène Reichlen. 3 Bde. Fribourg 1935–1943. Réimpression Genève 1978. Bd. I. 1935. S. 71.

Ghellinck Vaernewyck. La Généalogie de la Maison de Diesbach. Gent 1921. S. 417–418, Abb. S. 403.

Schöpfer, Hermann. Les monuments d’art et d’histoire du canton de Fribourg. Tome IV. Le district du Lac I. (Les monuments d’art et d’histoire de la Suisse vol. 81) Bâle 1989. S. 124, Nr. 5, Abb. 124.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 200.

Vgl.

Büchi, Albert. Freiburger Studenten an auswärtigen Hochschulen. In: Freiburger Geschichtsblätter 14, 1907. S. 128–160.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS) II, 1924. S. 714, Nr. 16.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS) II, 1924. S. 673, Nr. 16.

Dictionnaire historique de la Suisse (DHS) 4, 2005. S. 31–32, Nr. 6.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) 3, 2004. S. 712, Nr. 6.

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 45.

Diesbach de Belleroche, Benoît. Site génealogique et héraldique du canton de Fribourg: les familles du canton de Fribourg (SGHCF) URL: http://www.diesbach.com/sghcf/index/html (von Lanthen am 3.4.2014).

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_200
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_200
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema von Wappenscheibe Franz Roman von Diesbach und Maria Elisabeth von Lanthen-Heid 1709