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BS_3: Der hl. Antonius speist Hungernde
(BS_Basel_Antoniuskirche_BS_3)

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Titel

Der hl. Antonius speist Hungernde

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1929
Masse
1380 x 480 cm; 330 x 235 cm (Figurenfeld)

Ikonografie

Beschreibung

Die figürlichen Felder stellen den hl. Antonius dar, der einer Frau, einem Mann und einem Kind Brot verteilt. Die Frau ist weiss gekleidet und verhüllt. Sie öffnet ihre linke Hand, um das Brot zu empfangen. Mit ihrer rechten streicht sie über die Haare des Kindes, das seine Arme hinauf streckt. Der Mann im Hintergrund faltet seine Hände und blickt zu Antonius. Letzterer steht auf der rechten Seite und übergibt den Hungernden einen Laib Brot.
Eine dünne weisse Umrahmung begrenzt die Szene, ansonsten geht der Hintergrund fliessend in die ornamentale Verglasung über, die 7/8 der Gesamtfläche einnimmt.

Iconclass Code
11H(ANTONY OF PADUA) · der Franziskanermönch Antonius von Padua; mögliche Attribute: Esel, Buch, Kruzifix, blühendes Kreuz, brennendes Herz, Christuskind (auf einem Buch), Lilie
Iconclass Stichworte
Inschrift

d.d. a. 1929 / Louise Wenzinger (unten rechts der figürlichen Felder)

Signatur

H. Stocker (unten links der figürlichen Felder)
Glasmalerei K. Eichin Basel / J. Lipps R. Lehmann H. Reif (unten rechts der figürlichen Felder)

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Alle Fenster der Antoniuskirche wurden anlässlich der globalen Renovationsarbeiten des Baues, die zwischen 1981 und 1991 stattfanden, ausgebaut und gereinigt. Die Verbleiung wurde vollkommen ersetzt, weil sie viele Risse vorwies; gesprungene Gläser wurden geklebt; ursprüngliche Korrekturen in Ölfarbe wurden, wenn nötig, mit Paraloid gefestigt (Christ, 1991, S. 130). Die Inschrift "Glasmalerei K. Eichin Basel" und die schwer lesbaren Namen J. Lipps, R. Lehmann und H. Reich, die unten rechts der figürlichen Felder stehen, verweisen höchstwahrscheinlich auf die Glasmaler, die einmal bei diesem Fenster Restaurierungsarbeiten durchgeführt haben.

Technik

Bleiverglasung, Antikglas, Schwarzlot. Ursprüngliche Korrekturen mit Ölfarben (Christ, 1991, S. 130).

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Fenster, das den hl. Antonius als Brotvater darstellt, befindet sich auf der Evangelienseite der Kirche (Westwand, gegen den Hof), und ist das dritte links vom Eingang.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Fenster von Otto Staiger mit der Darstellung Christi, der Hungernde zu sich ruft (nach Matthäus 11:28), angebracht.

Die starren Augen des Mannes im Hintergrund und die weisse Frauenfigur haben eine gewisse Ähnlichkeit mit den blauen Augen des hl. Antonius und mit Christus auf dem Probefeld, das für den Wettbewerb hergestellt wurde (VMR_90). Sie finden sich auch auf dem dazugehörigen Entwurf (VMR_1319).

Datierung
1929
StifterIn

Louise Wenzinger

Herstellungsort
Eigentümer*in

Römisch-katholische Pfarrei St. Anton, Basel

Bibliografie und Quellen

Literatur

Christ, D., Doppler, T., Ganter, T., Huber, D., Ristic, V., Strebel, E. & Wyss, A. (1991). Die Antoniuskirche in Basel. Basel: Birkhäuser Verlag.

Bildinformationen

Name des Bildes
BS_Basel_Antoniuskirche_BS_3
Fotonachweise
© Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt (Foto: Erik Schmidt, Basel)
Aufnahmedatum
1988
Copyright
© Rechteinhaber; © Römische Katholische Kirche Basel-Stadt und Pfarrei St. Anton
Eigentümer*in

Römisch-katholische Pfarrei St. Anton, Basel

Inventar

Referenznummer
BS_3
Autor*in und Datum des Eintrags
Astrid Kaiser 2017