Forschung
Anfangs des 20. Jahrhunderts wurden zahlreiche Wappenscheiben, die sich in Kirchen des Kantons Bern befanden, aus konservatorischen Gründen in das Bernische Historische Museum transferiert. Oft schuf ein Glasmaler als Ersatz eine Kopie der betreffenden Scheibe für die Kirche. Bei der vorliegenden Scheibe handelt es sich um einen solchen Fall. Sie gelangte 1913 in das Historische Museum, 1915 schuf Hans Drenckahn eine Kopie davon, die sich noch heute in der Kirche Nidau befindet. Die Ergänzungen, die sich in der originalen Scheibe von 1587 befinden (siehe Schema zu … Mehr
Anfangs des 20. Jahrhunderts wurden zahlreiche Wappenscheiben, die sich in Kirchen des Kantons Bern befanden, aus konservatorischen Gründen in das Bernische Historische Museum transferiert. Oft schuf ein Glasmaler als Ersatz eine Kopie der betreffenden Scheibe für die Kirche. Bei der vorliegenden Scheibe handelt es sich um einen solchen Fall. Sie gelangte 1913 in das Historische Museum, 1915 schuf Hans Drenckahn eine Kopie davon, die sich noch heute in der Kirche Nidau befindet. Die Ergänzungen, die sich in der originalen Scheibe von 1587 befinden (siehe Schema zu BE_501), gehen hingegen nicht auf Drenckhahn zurück, sondern auf eine kurz nach der Überführung ins BHM erfolgte, durch Gustav Robert Giesbrecht durchgeführte Restaurierung.
Während Drenckhahn auf der Pause das originale Bleinetz inklusive Sprungbleie mit roter Farbe anzeigte, liess er diese bei seiner Kopie weg und übernahm den ursprünglichen Bleiverlauf von 1587.
Weniger Datierung
1915
Herstellungsort
Eigentümer*in
Vorbesitzer*in
Hans Drenckhahn · Kohler, Solothurn · Atelier Egon Tschanz, Schüpfen.
Inventarnummer
FHD_99